Für viele Haustiere ist der Jahreswechsel eine enorme Belastung. Während für uns die Feiern längst vorbei sind, leiden manche Hunde und Katzen noch Wochen später unter Angst, Nervosität oder verändertem Verhalten. Das ist kein Grund zur Sorge, aber ein klarer Hinweis darauf, dass Tiere Zeit brauchen, um sich wieder sicher zu fühlen.

Typische Anzeichen für anhaltenden Stress sind Schreckhaftigkeit, Rückzug, verändertes Fressverhalten oder übermäßiges Wachsamsein. Eine klare Tagesstruktur und ruhige Abläufe helfen jetzt besonders – Routine hat eine große beruhigende Wirkung auf Tiere.

Sichere Rückzugsorte können zusätzlich entlasten. Eine Höhle, eine Decke in einer geschützten Ecke oder ein Raum, der nur für das Tier zugänglich ist, geben Sicherheit. Auch leise Hintergrundmusik oder geräuschdämpfende Elemente können Stress reduzieren.

Für Hunde lohnt sich häufig ein gezieltes Geräuschtraining, das durch Hundetrainer oder Verhaltensberater begleitet wird. Es hilft, Angst langfristig abzubauen und Geräusche neu zu bewerten. Manche Tiere profitieren auch von physiotherapeutischer Unterstützung, wenn Verspannungen durch die Stressphase entstanden sind.

Wenn sich das Verhalten auch Wochen nach Silvester nicht normalisiert, sollte tierärztlich abgeklärt werden, ob zusätzliche Unterstützung nötig ist. Viele Tiere finden jedoch mit Geduld, Struktur und einfühlsamer Begleitung schnell wieder zu ihrer gewohnten Gelassenheit zurück.