»Sogar der Spatz gerät ins Taumeln«, schreibt der Landesbund für Vogelschutz so treffend in seiner Pressemeldung. Das gibt natürlich zu Denken.
Tiere in München
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Und deshalb rief die Kreisgruppe München des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. ein Projekt mit dem bezeichnenden Namen »Botschafter Spatz« ins Leben, das wiederum hinter der Aktion Der Spatz als Botschafter der Stadtnatur steht.
Als Teil des Großprojekts »Natur in der Stadt« wird der Spatz nun auch vom Bayerische Umweltministerium unterstützt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Lebensräume für typische Siedlungsvögel zu schaffen und so die Natur in den Städten zu fördern.
Als beispielgebende Aktion wird nun eine heimische Berberitzenhecke um den Spatzenturm der Grundschule an der Gertrud-Bäumer-Straße gepflanzt. Sie soll das Bauwerk vor Störungen durch Haustiere und Menschen schützen. Denn nur wenn die Spatzen ungestört sind, können sie erfolgreich brüten. Zudem erzeuge eine Hecke aus heimischen Gehölzen mehr Insekten als exotisches »Abstandsgrün«, wie es beim Landesbund für Vogelschutz heißt.
Wildtiere mit
Problemen
Unterstützt wird er dabei von Ehrenamtlichen sowie Betreuern und Schülern des Städtischen Tagesheims an der Gertrud-Bäumer-Straße 19. Auffallend ist, dass es tatsächlich immer weniger Spatzen in München gibt und der früher weit verbreitete Vogel erstmals in Bayern auf der Vorwarnliste steht.
Wie der Landesbund schreibt, sei die Aktion aber auch eine einmalige Möglichkeit, »um den Kindern die Bedürfnisse und Probleme der Wildtiere in der Stadt zu erklären«.