Eine der wichtigsten Freizeiteinrichtungen im Münchner Süden ist Geschichte: Das beliebte Stäblibad ist seit April geschlossen, nächstes Jahr soll der Abriss beginnen. Versprochen war ein anschließender Neubau des Bades.
Vier Tage vor der Schließung des Bades hatte die CSU/FW-Fraktion im Stadtrat die Anfrage gestellt, ob Alternativen zu einem neuen Schwimmbad am bisherigen Standort „Stäblibad“ geprüft werden. Die Stadtwerke München (SWM) machen zur Zukunft des Areals aber nur noch vage Angaben: Es würden „verschiedene Varianten“ geprüft. Auch auf Nachfrage der CSU/FW-Fraktion gibt es weiterhin kein klares Bekenntnis zu einem Neubau des Schwimmbads, sondern nur die Bitte um eine Fristverlängerung für die Beantwortung der Frage. Die Stadtwerke möchten einen Aufschub bis zum Jahresende, ehe sie Antworten auf das „ob” geben. Diesen wird die CSU/FW-Fraktion nicht gewähren und fordert erneut sofortige Auskunft, welche Nutzungsvarianten denn geprüft werden.
„Für die Fristverlängerung fehlt mir jedes Verständnis. Es kann doch nicht so schwer sein, die Frage zu beantworten, ob Alternativen zu einem Schwimmbad-Neubau geprüft werden”, findet CSU-Stadträtin Veronika Mirlach. „So entsteht der Eindruck, dass die SWM sich vor einer Antwort drücken und gar kein Neubau geplant wird. Für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und die benachbarten Stadtviertel ist ihr Stäbli von großer Bedeutung. Je länger die Antwort auf sich warten lässt, umso größer wird die Sorge bei den Menschen im Münchner Süden.”
Daher hat die Stadtratsfraktion die für viele Bürger wichtige Frage nochmal an OB Dieter Reiter gestellt: „Werden für den Standort auch Alternativen zu einem neuen Schwimmbad geprüft?”