Maria Ramersdorf feiert

Ramersdorf · Johannifeuer

Das Johannifeuer wird zum Gedenken an Johannes den Täufer entzündet. Foto: Privat

Ramersdorf · Am Samstag, 26. Juni, findet ab 18.00 Uhr im Pfarrgarten von Maria Ramersdorf an der Ramersdorfer Straße das alljährliche Johannifest mit großem Johannifeuer zum Gedenken an Johannes den Täufer statt. Dieses Fest ist zugleich das Pfarrfest von Maria Ramersdorf. Das Fest beginnt mit einem gemeinsamen Gottesdienst, anschließend gibt es ein gemütliches Beisammensein und für Kinder ein spezielles Programm.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bei Einbruch der Dunkelheit wird dann das Johannifeuer entzündet mit dem alljährlichen Höhepunkt, dem Stockbrotbacken am Feuer. Das Johannifeuer steht in enger Verbindung mit der Sommersonnenwende und dem Geburtstag von Jesus sowie der Wintersonnenwende in sechs Monaten. Die nach dem Johannifeuer abnehmende Sonne, die erst nach der Wintersonnenwende wieder zunimmt stehen bei den Christen für die Bedeutung von Johannes dem Täufer und Jesus: »Er (Jesus) muss wachsen, ich (Johannes) aber muss abnehmen«. In diesem Jahr wird im Rahmen des Festes der katholische Frauenbund von Maria Ramersdorf geehrt. Der Vorstand wird stellvertretend für alle aktiven Frauen die Ehrung entgegennehmen. Zum Johannifeuer gehört in Maria Ramersdorf auch die altehrwürdige Johannesglocke im Kirchenturm. Sie stammt von dem bekannten Münchner Glockengießer Bartholomäus Wengle. Sie wurde im Jahr 1610 gegossen und Maria Ramersdorf feiert somit beim Johannifest den 400. Geburtstag dieser Glocke. Auf dem Fest kann ein Wachsabdruck der historischen Glocke erworben werden.

Wer die Glocke sehen möchte kann dies am Sonntag, 27. Juni, nach dem Gottesdienst um 12.00 Uhr bei einer Kirchturmführung erleben.

Artikel vom 23.06.2010
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