Zentrum · Tradition seit über 500 Jahren

Fertige Instrumente beim Geigenbauer Wolfgang Löffler. F: KBF-Klaus Wagner

Zentrum · Noch bis 27. Juni ist in der Sammlung Musik im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, die Ausstellung »Zeitgenössische Streichinstrumente und Bögen von Münchner Geigen- und Bogenmachern zum Anfassen« zu sehen: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, Eintritt: 4/2 Euro, Sonn- und Feiertage frei. Seit 1994 finden die »Münchner Geigentage« in der Sammlung Musik des Münchner Stadtmuseums statt.

In der diesjährigen sechsten Ausstellung dokumentieren 25 selbstständig arbeitende Instrumentenmacher die Entwicklung des Geigen- und Bogenbaus in und um München. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, die Fortführung der über 500 Jahre alten ungebrochenen Tradition des Saiteninstrumentenbaus in München aufzuzeigen und eine eher verborgene, doch auf höchstem Niveau arbeitende Kunstfertigkeit an die Öffentlichkeit zu bringen. Es soll jedoch eine »lebendige« Ausstellung sein, die jedem die Möglichkeit bietet, auf den über 100 Instrumenten der Geigen- und Bogenmacher in den Ausstellungsräumen zu spielen. Dafür stehen immer zwei Instrumentenbauer als Ratgeber zur Verfügung.

Im Begleitprogramm kommen ausgewählte Instrumente und Bögen der Geigenbauer unter den Händen bekannter professioneller Musiker zur Geltung. Im Rahmen der Ausstellung finden auch Konzerte statt: Am Sonntag, 20. Juni, 11 Uhr, spielt das Streichquartett der Bayerischen Staatsoper. Einlass ist um 10.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Der renommierte Cellist und Münchner Professor Wen-Sinn Yang gibt am Freitag, 25. Juni, 19.30 Uhr, ein Konzert. Karten zu 7,50 Euro gibt es ab 18.45 Uhr an der Abendkasse im vierten Stock des Stadtmuseums.

Das Kammerorchester »Münchner Instrumentalisten«, bestehend aus einem Kammerorchester der ausstellenden Geigen- und Bogenmacher, beschließen die »Münchner Geigentage« mit den Metamorphosen für 23 Solostreicher von Richard Strauss und der Streicherserenade von Josef Suk: am Sonntag, 27. Juni, 11 Uhr, der Eintritt ist frei.

Artikel vom 14.06.2010
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