Proteste zeigen keine Wirkung

Giesing · Busroute bleibt

Giesing · Die Route der Buslinie 145 durch die engen Anwohnertraßen der Kiesmüller- und der Waldsassener Straße im südlichen Bereich des Stadtteils Obergiesing-Fasangarten zwischen Balanstraße und Fa­sangartenstraße bewegt seit Jahren die Gemüter, besonders der örtlichen Anwohner.

Als nicht geeignet für diese Art von Schwerlastverkehr mit riesigen Gelenkbussen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) stufen die Menschen vor Ort ihre Straßen ein. In der Tat: beschädigte Trassenabschnitte und Randstreifen legen beredt Zeugnis ab über die berechtigte Sorge der Bürger. Doch eine aktuelle Anfrage ergab: die MVG denkt derzeit und trotz vieler Proteste auch des örtlichen Bezirksausschusses überhaupt nicht daran, die umstrittene Routenführung zu ändern. »Der Stadtbus 145 wird auch künftig über Kiesmüllerstraße und Waldsassener Straße wenden – eine andere Linienführung war und ist nicht geplant!«, teilte MVG-Sprecher Michael Solic auf Anfrage des Münchner Wochenanzeigers mit.

Im Gegenteil: wie auf Anfrage beim Baureferat der Stadt zu erfahren war, ist eine umfangreiche Fahrbahnsanierung für die beiden Trassen inklusive der südlichen Gehsteige geplant. »Es wird vor Ort eine neue und tragfähigere Asphaltdecke eingezogen«, erklärte Nina Lindinger von der Pressestelle des Baureferates. »Derzeit läuft die Ausschreibung und das Vorverfahren.« Nach Lindingers Informationen soll die Sanierung im Sommer diesen Jahres über die Bühne gehen. Einen genauen Termin mochte die Baureferats-Sprecherin nicht nennen. Immerhin so viel: Die Anwohner vor Ort werden nach ihren Informationen nicht im Rahmen der Straßenbaubeitragssatzung an den Kosten der Maßnahme beteiligt. »Das wird die Leute dort finanziell nicht betreffen«, versicherte sie. Über die Höhe der Kosten machte sie keine Angaben. H. Hettich

Artikel vom 12.05.2010
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