BA befürwortet Standort – Graffitiprojekt geplant

Trudering-Riem · Freerunning in der Messestadt

Trudering-Riem · Abwarten und noch ein wenig Geduld haben heißt es für die Jugendlichen aus der Messestadt. Während die Chancen für Graffiti im Bereich der Skateranlage im BUGA-Park gut stehen, haben die Anhänger eines Freerunning-Parcours im Stadtteil nicht ganz so gute Karten.

Entsprechende Anträge müssen die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) erneut behandeln, da noch Fragen zu klären sind. Das Baureferat der Landeshauptstadt unterstützt die Idee, die Mauer im Bereich der Skateranlage »durch legales Graffiti zu verschönern und dadurch illegales Graffiti weitgehend zu verhindern«. Die Experten des Amts können sich gut vorstellen, dass dies im Rahmen eines Workshops mit Jugendlichen verwirklicht werden könnte und sie die Kosten für die erforderlichen Spraydosen übernehmen. Auf Grund des Urheberrechts muss aber der planende Landschaftsarchitekt eingebunden und dessen Vorstellungen berücksichtigt werden. »Dies wird voraussichtlich im Lauf des ersten Halbjahres möglich sein, wo ein gemeinsames Treffen geplant ist«, so die Ansage aus dem Rathaus.

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Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hat das Anliegen – von der SPD-Fraktion im vergangenen September beantragt – geprüft, eine Freerunning-Anlage mit dem möglichen Standort im Grünzug des vierten Bauabschnitts der Messestadt zu errichten. Beim Freerunning gilt es, schnell und akrobatisch über bestehende Hindernisse wie Mauern oder Treppen zu kommen. Ausgehend von der Größe eines Parcours und wegen der Attraktivität für Jugendliche aus dem gesamten Stadtgebiet – in München gibt es schon mehr als 100 Aktive – erachten die Fachleute den Standort »als nicht geeignet, zumal sich in der Nähe Wohngebiete befinden.«

Auch aus Sicherheitsgründen ist das Amt skeptisch und schlägt vor, »dass derartige Einrichtungen nach Möglichkeit Vereinen zur Trägerschaft angeboten werden sollten«. Der ablehnenden städtischen Haltung wollten sich die Truderinger Kommunalpolitiker nicht anschließen – ganz im Gegenteil. Vertreter des Sportamts der Stadt sollen sich die Bewegungskünste der Jugendlichen vor Ort anschauen, um dem Planungsreferat Paroli bieten zu können.

hgb

Artikel vom 03.03.2010
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