Jetzt bis 11. April

Altstadt · Golo Mann-Ausstellung verlängert

Altstadt · Die Ausstellung im Literaturhaus, Salvatorplatz 1, über Golo Mann wurde bis 11. April verlängert, zu sehen Dienstag bis Freitag, 11 bis 19 Uhr, und Samstag, Sonn- und Feiertage von 10 bis 18 Uhr. »Welches der Kinder Thomas Manns war literarisch am begabtesten? Golo.« sagt Marcel Reich-Ranicki und für Gustav Seibt war Golo Mann »in den ersten drei Jahrzehnten der Bundesrepublik der einzige Historiker, den man lesen konnte.«

Lange um Wirkungsmöglichkeiten ringend, kam der überwältigende Erfolg für Golo Mann spät, mit bald fünfzig Jahren. Zugleich gewann seine Stimme in der Bundesrepublik Gewicht: Golo Mann wurde zum vielgefragten Redner und einflussreichen Kommentator.

Zum 100. Geburtstag Golo Manns hat das Buddenbrookhaus in Lübeck in Kooperation mit dem Literaturhaus München eine Ausstellung konzipiert, die mit privaten und öffentlichen Zeugnissen, seltenen Bild-, Text-, Ton- und Filmdokumenten einen bewegten Lebenslauf nachzeichnet.

Der Besucher der Ausstellung wird gleichsam zum literatur- und geschichtswissenschaftlichen Forscher, der sich »durch ein Archiv arbeitet«, was aufgrund der Collage aus Bild, Text, Ton und Film äußerst unterhaltsam und kurzweilig gestaltet wurde. Wertvolle Originale wie zum Beispiel Handschriften, Erstausgaben oder Tagebuchseiten ergänzen die Ausstellung. Die Ausstellung soll Golo Mann in einer umfassenden Weise nahebringen, als Historiker, Schriftsteller, politischer Publizist, aber auch als Person, als Mitglied der berühmten Familie Mann und vor allem als Sohn Thomas Manns. Auf diese Weise soll nicht nur Golo Manns Leben und sein Werk dokumentiert, sondern auch ein neuer Zugang zur Familie Mann ermöglicht werden.

Artikel vom 22.02.2010
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