Ausstellung im Literaturhaus über Golo Mann

Zentrum · »Nest aus Widersprüchen«

Golo Mann mit Schäferhund »Luchs« in Pacific Palisades«.	Foto: Schweizerisches Literaturarchiv

Golo Mann mit Schäferhund »Luchs« in Pacific Palisades«. Foto: Schweizerisches Literaturarchiv

Zentrum · Das Literaturhaus München am Salvatorplatz 1 zeigt eine neue Ausstellung über den Historiker und Schriftsteller Golo Mann (1909-1994): vom 29. Januar bis 5. April, Dienstag bis Freitag, 11 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr. Der Sohn Thomas Manns lebte in unruhigen Zeiten. Spät kehrt er aus dem Exil nach Deutschland zurück. Lange um Wirkungsmöglichkeiten ringend, kam der Erfolg erst mit bald fünfzig Jahren.

Doch sehr bald gewann seine Stimme in der Bundesrepublik Gewicht: Golo Mann wurde zum vielgefragten Redner und einflussreichen Kommentator. Seine private Situation war kompliziert: Golo Mann hatte es als Sohn Thomas Manns nicht leicht mit der berühmten Familie, er suchte Distanz und löste sich doch nie.

Mit privaten und öffentlichen Zeugnissen, seltenen Bild-, Text-, Ton- und Filmdokumenten zeichnet die Ausstellung einen bewegten Lebenslauf nach und zeigt, dass auch für Golo Mann gilt, was er über Wallenstein schrieb: »Ein Nest aus Widersprüchen wird jede lebende Seele, sobald man sie beschreibt.«

Artikel vom 27.01.2010
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