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»Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte« im Filmmuseum
Zentrum · »Ausgezeichnes Date-Movie«
Michael Moore wendet sich gegen die negativen Auswirkungen des Kapitalismus. Foto: VA
Zentrum · Als Nachtrag zur Reihe FilmWeltWirtschaft zeigt das Filmmuseum in der nächsten »Open Scene«, am Donnerstag, 28. Januar um 19 Uhr, Michael Moores neuesten Dokumentarfilm »Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte von Michael Moore in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 089/ 23 39 64 50. Der Eintritt kostet 5/4 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ.
»Es ist ein ausgezeichnetes Date-Movie. Es beinhaltet alles, was dazu gehört – Begierde, Leidenschaft, Romantik und 14.000 Arbeitsplätze, die jeden Tag gestrichen werden. Es ist eine verbotene Liebe, eine Liebe, deren Namen man nicht auszusprechen wagt«, beschreibt Michael Moore seinen Film.
Damit kehrt Michael Moore zu dem Thema zurück, das ihn in seiner gesamten Karriere beschäftigt hat: die katastrophalen Auswirkungen des Verhaltens von Großunternehmen auf das Leben der Menschen. Vom mittleren Westen hinüber zu den Hallen der Macht in Washington bis zum weltweiten Finanzzentrum in Manhattan nimmt der Filmemacher die Zuschauer mit auf weitgehend unerforschtes Terrain und erkundet mit Humor und Empörung ein Tabuthema: Welchen Preis zahlt Amerika für seine Liebe zum Kapitalismus? Heute gleicht der amerikanische Traum mehr einem Albtraum, in dem Familien den Preis mit ihren Jobs, ihrem Zuhause und ihren Ersparnissen zahlen. Moore führt uns zu den Menschen, deren Leben komplett auf den Kopf gestellt wurde und sucht dabei nicht nur in Washington, D.C. nach Erklärungen.
»Dieser Film handelt nicht von einem Aufschwung, einer Pleite oder einer Rettungsaktion. Ich habe mit der Arbeit daran begonnen, bevor die Wirtschaft abstürzte und bevor ich überhaupt wusste, dass eine massive Plünderung der U.S.-Staatskasse genau einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen stattfinden würde. Ich konzentriere mich nicht auf den Einzelnen, eine Firma oder einen Sachverhalt, es geht um das Ganze, mit allem Drum und Dran. Dieser Film richtet sich gegen das System, das Korruption erlaubt, unterstützt und, was am wichtigsten ist, sie gewährleistet.« (Michael Moore)
Artikel vom 26.01.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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