Gespräch über Mafia und Bürgertum

Altstadt · Freiheit und Werte

Mafia-Kennerin: Petra Reski. Foto: Paul Schirnhofer

Mafia-Kennerin: Petra Reski. Foto: Paul Schirnhofer

Altstadt · Über die Mafia und ihre Spuren in Deutschland sprechen der Sozialethnologe Prof. Dr. Thomas Hauschild und die Autorin und Mafia-Expertin Petra Reski am 29. Januar, 20 Uhr, in den Münchner Kammerspielen, Neues Haus, Falckenbergstraße 1. Der Eintritt kostet 10 Euro. Mafia – die stillen Autonomen dieser Welt: Werte ja, aber anders? Organisierte Kriminalität ist ein fester Bestandteil auch der deutschen Gesellschaft geworden, das Wort Mafia ihr Synonym.

Immer steht sie mit einem Bein in der legalen, bürgerlichen Welt. Sie ist nicht besiegt, sondern überall, auch in Deutschland, auf dem Vormarsch. Sie sahnt öffentliche Aufträge und EU-Gelder ab. Sie nistet sich in Freiräumen ein und unterläuft und ersetzt, wo immer möglich, den Staat. Sie stellt Ehre und »Gerechtigkeit« über das Recht und erkennt staatliche Gewaltmonopole nicht an. Sie operiert transnational. Worin und wie radikal unterscheiden sich Wertekanon und soziale Struktur der verschiedenen Mafias von denen des Bürgertums? Welchem Begriff von Freiheit folgt mafiose Ideologie?

Und wie massiv bedroht dieser Begriff unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaftsordnung? Petra Reski lebt seit zwanzig Jahren in Italien. Aufgrund ihrer langjährigen Recherchen und Insiderkenntnissen gilt sie als Spezialistin in Sachen Mafia. Petra Reski kennt die Strukturen der kriminellen Organisation aus erster Hand.

Artikel vom 26.01.2010
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