Ehrungen, Premieren, Abschied – 2009 war nicht langweilig

Moosach · Nicht immer war es harmonisch

Das Pädagogenteam des Mooskito jubelte: Es feierte den 30. Geburtstag des Jugendtreffs. 	Foto: bm

Das Pädagogenteam des Mooskito jubelte: Es feierte den 30. Geburtstag des Jugendtreffs. Foto: bm

Offiziell eingeweiht wurde im Sommer 2009 die Außenstelle der Streetworker in der Welzenbachstraße. Somit hat das Streetworking nun auch in Moosach eine feste Anlaufstelle. Besonders froh darüber ist Gönül Sahin, Streetworkerin in Moosach. Die Arbeit der Streetworker findet zwar, wie der Name bereits sagt, hauptsächlich auf der Straße statt, doch hat der Bedarf nach eigenen Räumlichkeiten für die Jugendarbeit mit den Jahren zugenommen.

Wieder ein Geburtstag in Moosach! Der Kinder- und Jugendtreff Mooskito in der Leipziger Straße wurde dreißig Jahre alt. Mit einer großen Garten- und Disco-Party wurde das Jubiläum am 18. Juli kräftig gefeiert. Hip-Hop- und Breakdancevorführungen, Sumo-Ringen und vieles mehr wurde den zahlreich erschienenen Gästen an diesem Tag geboten.

Jahresrückblick 2009 Moosach

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Nach zwölf Jahren Tätigkeit in der Gemeinde Heilig-Geist verließ der beliebte Pfarrer Gerhard Rupprecht diesen Sommer die Gemeinde nach »längerfristiger Unzufriedenheit« wie zu vernehmen war. Diese »Unzufriedenheit« bezog sich jedoch nicht auf die Moosacher Gemeindemitglieder, die mit großer Verwirrung und Traurigkeit auf Rupprechts Abschied reagierten. Im Moosacher Anzeiger vom 5. August konnte man dazu lesen, »dass ein unbürokratischer und von Visionen motivierter Pfarrer in Konfrontation mit den für eine große Kirche wichtigen Strukturen geraten sein muss.« Gerhard Rupprecht hat nun in der Lätarekirche in Neuperlach sein neues Betätigungsfeld gefunden.

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Moosachs historischer Handwerkermarkt, organisiert von der Aktionsgemeinschaft Moosach gehört jedes Jahr zu den Höhepunkten des Stadtviertels, so auch im Jahr 2009. Am Wochenende 12. Und 13. September fand der beliebte Markt bereits zum vierten Mal am Pelkoven­schlössl statt. Jeweils von 10 bis 18 Uhr waren rund dreißig Handwerker vertreten, die ihre Arbeit hautnah präsentierten. Und auch zum Mitmachen einluden.

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»Die Fronten sind verhärtet«, so war es am 21. Oktober auf der Titelseite des Moosacher Anzeigers zu lesen. Gemeint waren die Fronten zwischen früheren Mitarbeitern des Seniorenheims Bethel und der Heimleitung Helene Sleirs. Im Zentrum der Kritik stand der Führungsstil der Geschäftsleitung des Heims, dort im Speziellen die Führung von Mitarbeitern. Von »Angst und Mobbing« wurde gesprochen.

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Wieder einmal »macht Moosach Oper«. Auf Hochtouren liefen im Herbst die Proben für Engelbert Humperdincks Märchenoper »Hänsel und Gretel«. Nach dem großen Erfolg der Oper »Aschenputtel« 2008, ging »Die Linie 1 – Der Kulturverein München-Moosach« auch dieses Jahr wieder an ein aufwändiges Projekt. Mit Erfolg: Die Premiere der Oper am 13. November in der Aula des Berufsschulzentrums fand große Beachtung. Eine weitere Vorstellung fand am 21. November in Milbertshofen statt. Weitere Vorstellungen gab es schließlich im Dezember auch noch einmal im Gasteig.

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»Das wird was richtig Großes hier im Münchner Norden!«, ist sich Andreas Hissenauer, geschäftsführender Gesellschafter der Projektgesellschaft Pelkovenstraße, sicher und meint damit das neu geplante Ärzte- und Gesundheitszentrum an der Ecke Hanauer Straße und Pelkovenstraße in Moosach. Wenn alles nach Plan läuft, soll das neue Zentrum, das auf rund 5.000 Quadratmetern (im dritten und vierten Obergeschoss) Raum für Arztpraxen, Fachkliniken, Labore und andere bieten wird, bereits 2012 eingeweiht werden können. Hissenauer rechnet mit einer Bauzeit von ungefähr achtzehn Monaten. Rund neunzig Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt.

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Jedes Jahr sucht der Moosacher Anzeiger den Weihnachtsengel des Jahres. Dieses Mal fiel die Wahl auf Gudrun Hütter. Seit vielen Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich für alte oder einsame Menschen, hört ihnen zu, gibt Ratschläge, hilft beim Ausfüllen von Formularen und ist auch schon mal bei dem einen oder anderem Gang zur Behörde mit dabei. Für Rosemarie Paulus, sie hatte Gudrun Hütter als Weihnachtsengel vorgeschlagen, ist sie nicht nur ein Engel, sondern inzwischen auch die beste Freundin geworden. Ein echter Engel eben.

Artikel vom 29.12.2009
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