2009 gab es Veränderungen, Feierlichkeiten und vieles mehr

Moosach · Freude und Ärger lösten sich ab

Politiker und das Prinzenpaar: Prinzessin Kathrin I. und Prinz Peter I., eingerahmt von Florian Simonsen, Alexander Reissl und Diana Stachowitz.  	Foto: MFC

Politiker und das Prinzenpaar: Prinzessin Kathrin I. und Prinz Peter I., eingerahmt von Florian Simonsen, Alexander Reissl und Diana Stachowitz. Foto: MFC

In den ersten Tagen des neuen Jahres stand in Moosach eine Inthronisation an: Peter I und Kathrin I übernahmen am 10. Januar als Faschingsprinzenpaar in der närrischen Zeit das Zepter. Unter dem Motto »Auf hoher See« regierten die beiden das Faschingsgeschehen des Moosacher Faschingsclubs (MFC).

Ein runder Geburtstag, nämlich der Hundertste, stand im Januar in der Pfarrgemeine St. Martin in Moosach an. Das Geburtstagskind war dabei die Pfarrgemeinde selbst. Kein Wunder also, dass Pfarrer Cambensy und ein eigens zu diesem Zweck gegründeter Arbeitskreis dieses Jubiläum von Münchens größter Pfarrei ausgiebig mit dem ganzen Stadtteil feierte. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten stellte der Festgottesdienst zum Patrozinium am 8. November dar. An diesem Tag erhielt die Kirche auch als besonderes Geburtstagsgeschenk ihre neue Glocke.

Jahresrückblick 2009 Moosach

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Eine anrüchige Sache war es, die den Moosachern nicht nur erst zu Jahresbeginn 2009 stank: Die Toiletten im Schulzentrum in der Merseburger Straße waren ihnen schon lange ein Dorn im Auge. Die Toilettenanlagen der Schule waren seit der Errichtung des Gebäudes im Jahr 1976 so sehr beansprucht worden, dass, wie Schulleiter Dr. Peter Riedner sagte, ihr Zustand »nicht länger tragbar sei«. Tatsächlich sei es so schlimm, dass die Toiletten teilweise gesperrt werden müssten. Auch die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz kennt die Situation und das Problem der Stadt: Einen »Sanierungsstau« von 700 Millionen Euro bezogen auf 335 Schulen.

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Für Unmut sorgte die neue Streckenführung der Buslinien 51, 60 und 143 im Februar in Moosach. Die seit Dezember gültige Linienführung der öffentlichen Busse hatte etwa den Weg der Linie 51 so geändert, dass sie nicht mehr die Haltestelle Olympia-Einkaufszentrum Ost anfährt. Dafür verkehrt dort nun zwar die Linie 143, diese ist aber aufgrund ihrer zeitweisen geringeren Taktung sowie des ungünstigen Streckenverlaufes, der nicht mehr zum Moosacher Bahnhof reicht, unbeliebt.

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Ein »Moosacher Urgestein« feierte in den ersten Wochen des Jahres seinen 90. Geburtstag: Schreinermeister Rudolf Böck. Kaum ein Stadtteilbewohner verköpert Moosach so sehr wie Böck. Kein Wunder, lebt doch seine Familie bereits seit 1880 auf einem Anwesen in der Bingener Straße.

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»Eine Straße muckt auf« – so war es auf der Titelseite des Moosacher Anzeigers vom 4. März zu lesen. Den Grund für dieses »Aufmucken« hatte eine Änderung an der Kreuzung Feldmochinger Straße und Dachauer Straße gegeben. Seit dem 1. Dezember 2008 nämlich können Autofahrer, die von der Feldmochinger Straße kommend links in die Dachauer Straße einbiegen wollten, genau dies nicht mehr tun: Rot-weiße Barrieren versperrten den Weg.

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Ein integratives Programm der Hauptschule in Moosach brachte im Frühjahr Jung und Alt zusammen. Sechs Schüler und drei Seniorinnen waren Teilnehmer eines Pilotprojektes, das vom Verein United Generations ins Leben gerufen worden war. Ziel war und ist es, Brücken zwischen den Generationen zu bauen und Jung und Alt durch sinnvolle Projekte zusammenzuführen. »Bewerbungen« war Motto des Pilotprojektes, und so trafen die ehrenamtlich tätigen Seniorinnen an fünf Terminen mit den Schülern, um Bewerbungsmappen zu erstellen, Bewerbungsgespräche zu üben und Tipps zu geben. Die Damen, die sich hier engagiert hatten, waren ehemals im Berufsleben Lehrerinnen oder Personalreferentinnen in großen Konzernen, mithin also durchweg kompetente Berater in Sachen Personal.

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Ihren 60. Geburtstag feierte die Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber am 11. März im Pelkovenschlössl. Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt, so etwa Stadtrat Alexander Reissl , der Salzhuber für ihren »großen Einsatz« die Medaille »Moosach leuchtet« verlieh. Von solcher, wenn auch nicht ganz offiziellen, wie Alexander Reissl einräumte, dafür aber umso herzlicheren Ehrung, sichtlich gerührt, versprach Johanna Salzhuber den Moosachern: »Ich werde mich weiterhin für Moosach einsetzen und dafür sorgen, dass es ein aufstrebendes Viertel bleibt!«.

Artikel vom 29.12.2009
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