Ziele werden möglichst hoch gesteckt, um viel erreichen zu können

Landkreis · Hier zeigt man jede Menge Einsatz

Marko Krickovic will zu den besten 100 Tennisspielern der Welt gehören. 	Privat

Marko Krickovic will zu den besten 100 Tennisspielern der Welt gehören. Privat

Wann immer man etwas Bemerkenswertes macht, ist der Nebeneffekt der, dass man in der Öffentlichkeit steht. Aber es gibt Unterschiede. Einige arbeiten für eigene Ziele, andere setzen sich für ihre Mitmenschen ein. Beides ist gleichermaßen ehrbar, beide Sorten Mensch sind rund um München zuhause. Und auf beide können ihre Mitmenschen stolz sein.

Marko Krickovic ist 17 Jahre alt, schwingt gern den Tennisschläger und hat ein Ziel: Er möchte zu den besten 100 Tennisspielern der Welt gehören. Ein erstes Ausrufezeichen setzte der Ismaninger im Januar 2009, als er als Mitglied des DTB-Kaders an den Australian Open Junior teilnahm. In der zweiten Runde war schon Schluss. Julen Uriguen aus Guatemala war zu stark für den Ismaninger. Im Doppel erreichte er immerhin das Viertelfinale. In der Juniorenweltrangliste rangiert er derzeit auf Platz 147, in der ATP-Weltrangliste taucht er nicht mehr auf. Seine beste Platzierung war Rang 1427. Der Weg ist noch weit. Man darf nur das Ziel nie aus den Augen verlieren.

Jahresrückblick 2009 Landkreis

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Ebenfalls sportlich stark zeigten sich die Handballerinnen des TSV Ismaning. In der Bayernliga gab es keine ernsthafte Konkurrenz, sodass die Mannschaft den erneuten Aufstieg in die Regionalliga – immerhin die dritte von oben – schaffte. Hier weht aber ein anderer Wind. Momentan rangieren die »Isis« auf dem 13. und damit letzten Platz. In zwölf Spielen gab es zehn Niederlagen. Die Konkurrenz ist aber noch in Schlagdistanz, in der Rückrunde kann die Mannschaft das Blatt noch wenden. Andernfalls wäre der Gang zurück in die Bayernliga unvermeidlich. Aber daran denkt die Mannschaft von Trainer Erwin Heilmeier im Moment nicht. Die Situation ist kritisch, aber längst nicht aussichtslos.

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Während so mancher Verein über Mitgliederschwund besonders im Nachwuchsbereich klagt, muss sich der TSV Feldkirchen mit anderen Problemen herumschlagen. Der Verein wächst schneller, als er es verkraften kann. Vorteil: Es liegen bereits Pläne für die Erweiterung des Sportparks in der Schublade. Nachteil: Sie können nicht umgesetzt werden, wenn das dafür benötigte Grundstück nicht ins Eigentum des Vereins übergeht. Ein Konsens lässt auf sich warten. So lange muss der Verein sehen, dass er die rund 1200 Mitglieder bei der Stange hält.

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Die Zeit des Wartens ist beim SC Grüne Heide Ismaning dagegen endlich vorbei. Die Stockschützen haben seit diesem Sommer endlich ihre eigene Halle, groß genug, um eigene Turniere abhalten zu können. Es ist bereits die zweite Stockschützenhalle in der Gemeinde, aber mit dem TSV Ismaning gab es immer wieder terminliche Überschneidungen. Und weil die erste Halle dem TSV gehört, hatten die SC-ler meist das Nachsehen. Jetzt schwingen die Stockschützen ganzjährig und ohne Einschränkung die Stöcke. Nur im Winter geht’s raus zum Eisstockschießen.

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Einsatz für andere zeigte die Gemeindeverwaltung in Feldkirchen, die mit einer Umfrage speziell unter Senioren erfahren wollte, was in der Gemeinde noch fehlt. Ganz einfach: Sitzgelegenheiten am Ort. Eher kompliziert: eine Einkaufsmöglichkeit in der Ortsmitte. Die Initiative wurde so oder so dankbar angenommen. Mehr als die Hälfte der rund 1100 Fragebögen wurden zurück an die Verwaltung geschickt.

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Dass eine Gemeinde den Auftrag hat, sich um ihre Bewohner zu sorgen, ist selbstverständlich. Christa Müller aus Poing macht das aus eigenem Antrieb. Dabei ist sie so rege, dass sie in diesem Jahr mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik (auch bekannt als Bundesverdienstkreuz) ausgezeichnet wurde. Seit Jahrzehnten engagiert sich Christa Müller für die Zusammenarbeit mit einer Kirchengemeinde in Tansania, hilft den Menschen sich selbst zu helfen. Den Verdienstorden nahm sie von Bundespräsident Horst Köhler in Bonn entgegen.

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Auch nicht der Publicity wegen, sondern weil es nötig war, halfen die Poinger vor wenigen Wochen dem gestrandeten Zirkus Hansa wieder auf die Beine. Der kleine Familienbetrieb fand keine Plätze in anderen Gemeinden mehr, schließlich ging auch noch das Benzin aus. Die Poinger halfen, wo sie konnten. Inzwischen ist der Zirkus zum Winterquartier in Olching untergekommen.

Artikel vom 29.12.2009
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