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Ausstellung: Wintermode aus dem 19. Jahrhundert
Lehel · Schön warm mit Schwan & Co.
Ballmantel aus der Art Déco-Epoche. F.: Museum
Lehel · Ein Cape aus Schwanenflaum oder Fächer aus ausgestopften Vögeln – was sich heute sehr bizarr anhört und absolut untragbar wäre, ja verpönt, war im 19. Jahrhundert Standardausstattung im Winter für die Damen der gehobenen Stände. Zu sehen in der Mini-Ausstellung »Mit Pelz verbrämt – Wintermode des 19. Jahrhunderts« in einem Saal des Bayerischen Nationalmuseums, Prinzregentenstraße 3 (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr).
Durch raffinierte Schnitte wurden im 19. Jahrhundert Wintermäntel aus dicken Stoffen modisch gestaltet. Aufwändige Besätze aus verschiedenen Pelzarten verwandelten diese Kleidungsstücke in elegante, bisweilen sehr kostspielige Statussymbole. Zu den Mänteln, die ganz nach der Mode der damaligen Zeit hinten Platz für Kleider mit dem »Cul de Paris« (starke Betonung des Pos) bieten, gibt es auch immer die passenden Schuhe. Zu sehen sind auch Mäntel von König Ludwig I. und Accessoires wie Muffs oder Winterfächer kombiniert mit Bildern aus Modemagazinen von damals.
Das Museum hat eine der größten Kostümsammlungen weltweit, erzählt Dr. Sigrid Sangl vom Nationalmuseum. Da die Stücke aber sehr lichtempfindlich sind, zeigt das Museum immer nur einen kleinen Teil zu einem bestimmten Thema. Die Wintermode ist bis 28. März zu sehen. Ab April werden dann Accessoires zum Thema Taufe präsentiert, Taufkleider, Kissen, Körbe und Patengeschenke. ms
Artikel vom 22.12.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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