Großeinsatz am Isartor: Niemand verletzt

Zentrum · Rauch im S-Bahnhof

Großeinsatz am Isartor.	Foto: Feuerwehr

Großeinsatz am Isartor. Foto: Feuerwehr

Zentrum · Ein Großaufgebot der Feuerwehr München und des Rettungsdienstes rückte Sonntagnacht, 20. Dezember, zum S-Bahnhof Isartor aus. Der Lokführer bemerkte während der Fahrt eine Rauchentwicklung in seinem Zug. Geistesgegenwärtig lies er alle Fahrgäste am Bahnhof »Isartor« aussteigen und schloss sofort die Türen wieder. Somit blieb der Bahnhof nahezu rauchfrei. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr wurde der gesamte Bereich durch die Bundespolizei geräumt.

Durch die Erkundung von mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz, konnte die Rauchentwicklung schnell auf den vorderen Triebkopf eingeschränkt werden. Nach der Stromabschaltung verringerte sich die Rauchentwicklung erheblich. Nachdem keine Gefahr mehr bestand, konnte mit Hilfe des zweiten Triebkopfs die S-Bahn wieder rückwärts aus dem Bahnhof zur S-Bahnbetriebsstelle nach Steinhausen gefahren werden. Um eine stetige Überwachung des Zuges zu gewährleisten, fuhr ein Trupp der Berufsfeuerwehr München mit Pressluft­atmern und einem Kleinlöschgerät im Wagon mit.

Parallel zu diesen Maßnahmen kontrollierten weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr die Bahnhöfe »Marienplatz« und »Rosenheimer Platz«. Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt. Die Stammstrecke blieb für zirka eine Stunde gesperrt. Das Großaufgebot bestand aus zirka 100 Einsatzkräften der Feuerwehr München mit 28 Fahrzeugen, sowie zirka 45 Einsatzkräften des Rettungsdienstes mit 25 Fahrzeugen.

Ursache für die Rauchentwicklung war nach Bahnangaben eine Überhitzung im Durchlauferhitzer auf dem Dach des Fahrzeugs. Dieser versorgt die Fahrgasträume mit Wärme. Die Gefahr eines Brandes ist laut Bahn und Hersteller dabei ausgeschlossen.

Artikel vom 22.12.2009
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