Am 20. November ist die offizielle Eröffnung des Bürgertreffs

Taufkirchen · Startschuss gefallen

Fleißige Helfer füllen den Bürgertreff mit Leben: ­Alfred Weimann, Peter Soellner, Ursula Schulze, ­Ulrich Pabst, Bernd von Loeben, Irene Weimann und Erika Brückmann (v. li.). Foto: Woschée

Fleißige Helfer füllen den Bürgertreff mit Leben: ­Alfred Weimann, Peter Soellner, Ursula Schulze, ­Ulrich Pabst, Bernd von Loeben, Irene Weimann und Erika Brückmann (v. li.). Foto: Woschée

Taufkirchen · Was lange währt, wird endlich gut. Zwei Jahre lang hat eine Gruppe aktiver Bürger rund um die lokale Agenda für die Eröffnung eines Bürgertreffs in der Einkaufspassage am Lindenring gekämpft. Jetzt hat der Gemeinderat endlich grünes Licht gegeben und einen rund 100 Quadratmeter großen, leerstehenden Laden in der Wildapfelstraße 8 angemietet.

Das neunköpfige Leitungsteam rund um den CSU-Gemeinderat Herbert Böhm und zahlreiche weitere Helfer sind gerade dabei, den Laden mit Möbeln auszustatten und öffnen während dessen bereits jetzt probeweise den Bürgertreff, der am 20. November um 15.00 Uhr ganz offiziell seine Pforten aufsperrt.

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Bereits jetzt kommen täglich rund 20 Besucher vorbei, um sich über das Angebot des Bürgertreffs zu informieren, zu ratschen oder ihre Mit­hilfe anzubieten, berichtet Bernd von Loeben bei einem Pressegespräch. Die Idee, die hinter dem Bürgertreff steht, erklärt Ulrich Pabst wie folgt. Die Taufkirchner Vereine können hier ihre Info-Prospekte auslegen, aber auch feste Termine belegen, wo sie über ihr Angebot informieren. Die Nachbarschaftshilfe hat dieses Angebot bereits dankbar angenommen, ebenso wie der VdK, die Caritas, aber auch die Mobile Jugendarbeit und auch der Kontaktbeamte der Poli­zeiinspektion PI 31, Udo Wunsch, wird regelmäßig vor Ort sein, um die Bürger zu beraten oder ´kleine Vorträge, wie zum Beispiel über den Schutz vor Trickdieben, zu halten. »Alles ist hier möglich außer Politik und Religion«, so Pabst. Der Bürgertreff soll als Anlaufstelle der Bürger dienen, wo sie sich mit ihren kleinen und großen Sorgen hinwenden können. Zwar können die ehrenamtlichen Berater nicht alle Probleme sofort lösen, doch können sie nach dem geeigneten Ansprechpartner suchen beziehungsweise an die richtigen Stellen, zum Beispiel im Rathaus verweisen.

Ganz praktisch kann man sich dort auch den gelben Sack holen und spart sich so weite Wege ins Rathaus. »Für viele alte Leute ist der Weg ins Rathaus von Taufkirchen am Wald aus mühsam, hierher können sie kommen, wenn sie ihren täglichen Einkauf erledigen«, erläutert Ursula Schulze vom Leitungsteam. Außerdem verfolgen die Organisatoren den Wunsch, das Ortszentrum zu beleben, damit auch weiterhin Einkaufsmöglichkeiten vor Ort bestehen bleiben.

Die übrigen Ladenbetreiber haben äußerst positiv auf die neue Nachbarschaft reagiert, berichtet Pabst. Für das Eröffnungsfest wurden zahlreiche große und kleine Leckereien versprochen. Ansonsten will der Bürgertreff aber keinen Cafébetrieb aufmachen, auch wenn es durchaus für Besucher einer Veranstaltung mal eine Tasse Kaffee geben wird. »Wir wollen hier niemanden Konkurrenz machen«, versichert Schulze. Auch für Kunstausstellungen soll der Bürgertreff offen sein, ebenso wie für Veranstaltungen für Kinder, wie zum Beispiel ein Kasperltheater. Ideen gibt es indes viele, jetzt gilt es, die Möglichkeiten umzusetzen und zu schauen, was bei den Bürgern ankommt. Ein Stundenplan, wann welcher Verein vor Ort zur Beratung bereit steht, wird gerade erarbeitet und dann im Schaufenster ausgehängt. Dabei soll der Betrieb nicht statisch sein, sondern sich vielmehr den sich verändernden Wünschen der Besucher anpassen. Geplant ist, den Bürgertreff von Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr zu öffnen, allerdings müssen bis dahin noch weitere Helfer und Anbieter gefunden werden.

Am 20. November wird jedenfalls erst einmal kräftig gefeiert, bevor die zweijährige Erprobungsphase richtig losgeht. Der Bürgermeister, so verriet das Lenkungsteam, hat auch ein Fass Freibier für den kommenden Freitag in Aussicht gestellt. Den Organisatoren ist in Hinblick auf die nächsten zwei Jahre nicht bang, sie sind sicher, dass der Bürgertreff bald nicht mehr aus dem sozialen Leben in Taufkirchen wegzudenken ist.

H. Woschée

Artikel vom 11.11.2009
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