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Die Kinder der Moosacher Arche durften sich im Residenztheater umschauen
Moosach · Theaterbesuch mal anders
Arne Fritz, Pädagoge bei der Arche (links) und Tabea Eifert (rechts) ermöglichten Fatmah, Tamara, Chantal, Mohammet und Fatma den Theaterbesuch. In der Mitte: Chefdisponent Dieter Opitz. Foto: mka
Moosach · Leuchtende Kinderaugen, Aufregung, helles Lachen und Begeisterung – Dieter Opitz, Chefdisponent am Großen Haus des Bayerischen Staatsschauspiels wurde reichlich belohnt für seine Führung durch das Residenztheater. Chantal (6), Fatma (8), Fatmah (9), Mohammet (11) und die zwölfjährige Tamara genossen den Abschluss ihres dreitägigen Theater-Workshops in der Arche in der Brieger Straße 50 ganz offensichtlich.
Zusammen mit sechs weiteren Kindern, die an diesem Tag jedoch durch Krankheit oder anderweitig verhindert waren, proben die Kleinen unter der Leitung der Theaterpädagogin Tabea Eifert zur Zeit in der Arche an einem selbstgeschriebenem Stück mit dem Titel »Das Geheimnis des Wünschens«. »Seit Mitte September«, erklärt Tabea Eifert, »sind wir jetzt mit den Proben beschäftigt. Die Kinder sind maßgeblich am Stück beteiligt, weit über ihre Rollen hinaus.« So konzipierten die kleinen Dramaturgen die Geschichte, dachten sich die Figuren aus und schrieben an den Texten mit.
Drei Jungs und neun Mädchen sind es insgesamt, die am 6. Dezember in der Arche auf der Bühne stehen werden. »Durch das Theaterspielen werden gleich mehrere Ebenen gefördert«, verrät Tabea Eifert. »Zum einen stärkt es natürlich das Selbstbewusstsein, zum anderen trainiert es aber auch das Verhalten im Team«, so Eifert.
Das Theaterprojekt an den Arche-Organisationen in Deutschland, sieben gibt es insgesamt, wurde zu Beginn des neuen Schuljahres als neues Freizeitangebot vom Theaterclub der Bepanthen-Kinderförderung initiiert, die sozial benachteiligten Kindern hilft.
Jetzt, zur Proben-Halbzeit, stand in den Ferien der Theater-Workshop an, dessen Höhepunkt der Besuch eines echten Theaters darstellte. Und das erlebten die kleinen Schauspieler jetzt wirklich hautnah. Dieter Opitz erklärte ihnen nicht nur die Struktur und technischen Abläufe eines modernen Schauspielhauses, sondern zeigte ihnen auch »Theater zum Anfassen«. So durften sich die Kinder Kronen aus der »Schatzkammer« aufsetzen oder im Kostümfundus historische Gewänder anprobieren Einigen wurden in der Maske sogar »richtige« Wunden geschminkt. Erst nach über zwei Stunden ging es mit dem Bus wieder zurück nach Moosach. Nicht ohne Eindruck: Vier von den kleinen Schauspielern wollen nun zum Theater. mka
Artikel vom 10.11.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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