Die Unihockey-Mannschaft des PSV München verfolgt ehrgeizige Ziele

Moosach · Die Wikinger sind los

Bald vielleicht Regionalmeister? Dank Unterstützung aus Skandinavien trieben die »Wikinger« des PSV Moosach den Unihockey zu neuer Blüte.	Foto: PSV

Bald vielleicht Regionalmeister? Dank Unterstützung aus Skandinavien trieben die »Wikinger« des PSV Moosach den Unihockey zu neuer Blüte. Foto: PSV

Moosach · Beim PSV München e.V. in Moosach heißt es ab sofort Daumen drücken. Denn die Unihockey-Mannschaft »Die Wikinger« hat ehrgeizige Ziele. In der süddeutschen Regionalliga möchte sie den Meistertitel holen, beim Deutschlandcup will es die Mannschaft mindestens bis ins Semifinale schaffen. Am 10. Oktober treten sie dafür das erste Qualifikationsspiel an.

Trainer Patrick Lundberg ist guter Dinge: »Natürlich wird das nicht einfach. Aber wir sind richtig gut. Ich glaube deshalb, dass wir das schaffen können.«

Unihockey hat beim PSV eine lange Tradition. Schon seit 1999 wird er dort gespielt. Aber der Erfolg ließ erstmal auf sich warten. »Zwar wurde im Jahr 2000 ein Meistertitel geholt, doch so richtig genutzt wurde das Potenzial der Mannschaft nicht«, erzählt Spieler Peter Hamm. Doch dann organisierte man sich neu und läutete so die Renaissance ein. Bereits im April wurden die Wikinger bayerischer Vizemeister. »Dies ist vor allem der Unterstützung der zahlreichen Spieler aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden zu verdanken«, so Hamm. Dort sei die Sportart Unihockey viel populärer als bei uns, die Auswahl an guten Spielern dementsprechend besser. Um den skandinavischen Spielern Tribut zu zollen, entschied man sich daher auch für den Mannschaftsnamen.

Unihockey ist eine Mischung aus Eishockey und normalem Hockey und wird in Hallen gespielt. Die benötigten Schläger und Bälle sind sehr leicht. »Dadurch können unsere Schüsse bis zu 200 km/h schnell werden – und trotzdem ist die Verletzungsgefahr viel kleiner, als bei anderen Hockeyarten«, sagt Hamm. In Deutschland ist der Sport noch weitgehend unbekannt, gewinnt aber zunehmend an Popularität. Trainer Lundberg: »Unihockey entwickelt sich zur Trendsportart.« Das merke man vor allem daran, dass sich pro Woche mindestens ein neues Mitglied meldet. »Deshalb mussten wir die ursprüngliche Mannschaft auch schon dreiteilen.«

Im Vergleich zu anderen Bundesländern müsse der Sport in Bayern aber noch viel mehr gefördert werden. Einen ersten Schritt habe man im April mit der Gründung des bayerischen Unihockeyverbands gemacht. Der Verband unterstützt neue Spieler und bildet Schiedsrichter aus. Lundberg, der auch Vizepräsident des Verbands ist, findet das wichtig: »Nur so kann sich der Unihockey auch bei uns etablieren.« Sara Austen

Artikel vom 22.09.2009
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