Reihe über das geteilte Deutschland im Filmmuseum

Zentrum · Von kabarettistisch bis poetisch

Szene aus »Berliner Ballade«. Foto: VA

Zentrum · Am 8. Mai 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland (BRD) gegründet, am 7. Oktober 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Vierzig Jahre später, am 9. November 1989, wurde mit dem Fall der Mauer die deutsche Wiedervereinigung möglich.Das Filmmuseum München nimmt das Jubiläumsjahr 2009 zum Anlass, eine umfangreiche Filmreihe über das geteilte Deutschland zu zeigen, mit Filmen, die zwischen 1949 und 1989 gedreht wurden.

Insgesamt 36 Spiel- und Dokumentarfilme aus Ost- und Westdeutschland, aus den USA, Großbritannien und Frankreich zeigen vom 11. September bis 20. Dezember die verschiedenen Sichtweisen auf das geteilte Land. Eröffnet wird die Reihe am 11. September um 18.30 Uhr mit dem (West)deutschen Spielfilm »Berliner Ballade« von Robert A. Stemmle, der sogar bereits 1948 gedreht wurde und als erster Film mit einem kabarettistischen Streifzug die Berliner Nachkriegsgeschichte verarbeitet.

»Roman einer jungen Ehe« von Kurt Maetzig (DDR 1951/52) zeigt eine junge Schaupielerehe – er arbeitet im Westen, sie im Osten – die am geteilten Berlin und den unterschiedlichen politischen Milieus zu zerbrechen droht (Sonntag, 13. September). Bekanntere Filme sind »Himmel ohne Sterne« (BRD 1955) von Helmut Käutner (Sonntag, 27. September), »One, Two, Three« von Billy Wilder (23. Oktober) und »Der Himmel über Berlin« (BRD/F 1987) von Wim Wenders (Samstag, 19. Dezember). Zu entdecken gibt es u.a. »….Und deine Liebe auch« (DDR 1962) von Frank Vogel (Sonntag 25. Oktober), »Die Dubrow-Krise« (BRD 1969), ein Fernsehspiel von Eberhard Itzenplitz, das die Wiedervereinigung bereits vorwegnimmt (Samstag, 28. November) und »Fatherland« (Vaterland). D, GB 1986), der wohl unbekannteste Film von Ken Loach über die Ausreise eines DDR-Musikers (Freitag 18. Dezember).Die gesamten Filme und Termine finden sich im Programmheft des Filmmuseums unter www.filmmuseum-muenchen.de. Alle Filme der Reihe beginnen jeweils um 18.30 Uhr.

Der Eintritt kostet Euro 4 Euro/ 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Aufschlag bei Überlänge. Karten können vorbestellt werden unter Tel. 23 39 64 50.

Artikel vom 16.09.2009
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