Asamkirche wird renoviert

Zentrum · Länger geschlossen

Zentrum · Die Asamkirche in der Sendlinger Straße in München bleibt auch im Oktober noch für Besucher geschlossen. Im Zuge der seit 1. Juli 2009 laufenden Renovierung des Innenraumes wurde festgestellt, dass die Schäden an Altarstufen und Steinfußboden größer sind als zunächst angenommen. Die Arbeiten sollten ursprünglich bis 30. September beendet sein, teilt die Erzdiözese mit.

Unter der Leitung des Baureferates des Erzbischöflichen Ordinariats werden in der Asamkirche unter anderem der Boden und die Stufenanlagen vor Hochaltar und Seitenaltären restauriert. Wandornamente und Stuckmarmor werden konsolidiert, Schadstellen im gemalten Marmor ausgebessert. Der gesamte Wandbereich wird von Schmutz gereinigt. Aus Gründen des Brandschutzes werden neue Bankheizungen eingebaut. Zudem wird es künftig eine Hörschleife für Schwerhörige geben. Die Orgel wird gereinigt und neu gestimmt. Die Baumaßnahme kostet voraussichtlich rund 300.000 Euro. Gottesdienste finden in der Asamkirche während der Dauer der Bauarbeiten weiterhin nicht statt. Stadtpfarrer Prälat Herbert Jung bittet die Gläubigen um Verständnis und lädt sie während der Sperrung herzlich dazu ein, die Gottesdienste in St. Peter zu besuchen.

Die von den Brüdern Cosmas Damian und Egid Quirin Asam zwischen 1733 und 1746 gebaute Kirche St. Johann Nepomuk ist eines der bedeutendsten Bauwerke des süddeutschen Spätbarocks. Die Brüder errichteten die Kirche ohne Auftrag als Privatkirche und widmeten sie dem 1393 in Prag in der Moldau ertränkten und 1729 heilig gesprochenen Priester Johann Nepomuk, der unter anderem als Brückenheiliger verehrt wird. Heute ist die Asamkirche eine Nebenkirche der Münchner Innenstadtpfarrei St. Peter.

Artikel vom 15.09.2009
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