Siegerin besucht Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium

Umweltpreis für Schülerin

Bogenhausen · Während sich Jung und Alt beim Faschingstreiben vergnügte und oft auch am Aschermittwoch dafür kräftig büßte, saß eine Gruppe von etwa 100 Jugendlichen TüftlerInnen in ihren Garagen- und Kellerlabors und legte letzte Hand an ihre Forschungsergebnisse für den diesjährigen Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“.

Am 1. und 2. März war es dann soweit: Auf dem Betriebsgelände der DASA – Nachfolgerin EADS in Ottobrunn begutachteten fachkundige Juroren der verschiedensten Forschungsrichtungen die Arbeiten und die Qualität ihrer Vorstellung durch die JungforscherInnen, bevor die Ausstellungsräume für Besucher geöffnet wurden.

Nicht umsonst findet diese Veranstaltung jedes Jahr großen Anklang in der Öffentlichkeit: 60 Arbeiten, die viel Fantasie und Grips verrieten, die an liebevoll, oft auch hochprofessionell ausgestalteten, farbenprächtigen Ständen vorgestellt wurden, boten garantiert jedem Besucher Interessantes und Staunenswertes.

Vom solarbetriebenen Modellboot, dem automatischen Dachrinnenräumer, der Abwasserturbine, die bei der WC-Spülung Strom erzeugt, astronomischen Aufnahmen, dem Nachweis der Sonnenrotations bis zur Traumforschung und der Verhaltensforschung an Meerschweinchen reichte das Spektrum des Gezeigten.

Neben der Ermittlung der Regionalsieger in den verschiedenen Sparten von der Arbeitswelt, Biologie, Chemie bis zu den Geo- und Raumwissenschaften wurden besonders interessante Arbeiten mit Preisen der Sponsorfirmen gewürdigt.

Nora Schmid vom Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium erhielt den Umweltpreis im Fachbereich Chemie, der von der Zeitschrift Stern gestiftet wurde, die diesen Wettbewerb begründet hat. „Hefen als Bioindikatoren für Fungizide“ lautete ihr Thema. Mit Hilfe normaler Bäckerhefe kann sie die Konzentrationen bestimmter Pilzbekämpfungsmittel in Lösungen messen. Von dieser Bogenhausener Schule nahmen schon mehrere Schüler erfolgreich an diesem Wettbewerb teil.

Nicht nur vom „Ruhm“ ihrer Kandidaten profitieren die Schulen, auch der naturwissenschaftliche Gerätepark der Schule wird durch manches wertvolle Gerät bereichert, das eine Firma, der Elternbeirat oder der Sponsorpool Jugend forscht für die Durchführung der Arbeiten finanziert hat. Oft hat die engagierte Auseinandersetzung mit einem Forschungsprojekt und die Teilnahme am Wettbewerb weitreichende Folgen für die Teilnehmer.

Bei der Abschlussfeier und Kandidatenehrung berichteten zwei ehemalige Bundessieger, auf welch eindrucksvolle Weise ihre Aktivitäten bei Jugend forscht ihre Ausbildung und Lebensziele beeinflusst haben.

Wohl kaum ein Besucher oder Teilnehmer blieb von der spannungsgeladenen und doch heiteren Atmosphäre der Veranstaltung unbeeindruckt.

Artikel vom 14.03.2001
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