Aktuelle Verkehrszählung bestätigt hohe Belastung der Parkstadt

»Der Kollaps ist nicht weit«

Bogenhausen · Die hohe Verkehrsbelastung der Parkstadt Bogenhausen wurde durch die aktuelle Verkehrszählung bestätigt. Die Verkehrsbelastung hat in den letzten Jahren um 12 Prozent auf 10.400 Fahrzeuge/24 Stunden in der Stuntzstraße zum Mittleren Ring und um 10 Prozent auf 6.300 Fahrzeuge/24 Stunden an der Gotthelfstraße zugenommen.

Hans-Ulrich Pfaffmann, Landtagsabgeordneter für den Münchner Osten: „Damit haben sich alle bisherigen Anträge auf ein Konzept zur Verkehrsberuhigung für die Parkstadt Bogenhausen als vollkommen richtig erwiesen. Hoffentlich kommt jetzt auch die CSU, die bisher alle Bemühungen um eine Reduzierung des Verkehrs abgelehnt hat, zur Vernunft.“

Der Abgeordnete hat aufgrund der aktuellen Lage dem Bezirksausschuss erneut einen Antrag vorgelegt. Danach sollen jetzt endlich Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung eingeleitet werden. „Die Zeit der Reden, des Verzögerns und des Zurückstellens muss endlich vorbei sein, die Bürger und Bürgerinnen der Parkstadt Bogenhausen und der angrenzenden Wohnviertel erwarten jetzt eine Entlastung der Parkstadt“ so Hans-Ulrich Pfaffmann weiter.

Der vor allem in den Hauptverkehrszeiten enorme Durchgangsverkehr beeinträchtigt nicht nur die Wohnqualität des Wohngebietes sondern wird immer mehr zur Gefahr für die Kinder auf dem Schulweg und für die älteren Menschen. Hinzu kommt der enorme Parkdruck in der Parkstadt und den angrenzenden Vierteln. Pfaffmann: „Die Straßen der Parkstadt werden als Park & Ride Zone des U-Bahnhofes Böhmerwaldplatz genutzt. Die Anwohner selbst haben bei der Parkplatzsuche zum Beispiel tagsüber keine Chance.“

Der Abgeordnete hat deswegen auch die Einführung einer Parklizenz gefordert um den Anwohnern wieder die Möglichkeit einzuräumen, ihre eigenen Fahrzeuge ohne massiven Parksuchverkehr abstellen zu können.

Hans-Ulrich Pfaffmann: »Die Parkstadt Bogenhausen wird intensiv als „Schleichweg“ für Berufs- und Messeverkehr genutzt. Die „Tempo 30“ Beschränkung wird kaum eingehalten. In letzter Zeit kommt ein immer stärker werdender Liefer- und Versorgungsverkehr hinzu, der keineswegs nur die in der Parkstadt befindlichen Betriebe versorgt.

Dies führt nicht nur zu unzumutbaren Belastungen der Anwohner, sondern auch zu gefährlichen Situationen auf den Zu- und Abfahrtswegen zur Grund- und Hauptschule, zum Kinderhort und zum Kindertreff in der Parkstadt. Die Gehwege werden zwangsläufig als Radwege genutzt was auch die älteren Anwohner vor große Probleme stellt und zu gefährlichen Situationen führt.

Die Forderung einer verkehrlichen Entlastung der Parkstadt und die Einführung einer Parklizenzierung wird von vielen Bürger/innen der Parkstadt und vom Elternbeirat der Grund- und Hauptschule an der Stuntzstraße unterstützt.« N. F.

Artikel vom 14.03.2001
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