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Brumel-Messe am 15. August
Lehel · Musik für die Seele
Lehel · Eine musikalische Entdeckung können Freunde Alter Musik am 15. August in der Klosterkirche St. Anna am gleichnamigen Platz hören. Das Vokal Ensemble München unter der Leitung von Martin Zöbeley singt dort um 20 Uhr die Missa de Beata Virgine von Antoine Brumel. Karten gibt es an der Abendkasse.
Selbst erfahrenen und gebildeten Musikhörern wird der Name Antoine Brumel kaum geläufig sein. Dabei zählt der wohl in Nordfrankreich geborene Musiker neben Josquin Desprez zu den großen Meistern um 1500. Hierzulande war er durchaus bekannt: so führte Orlando di Lasso um 1570 eine Messe von ihm auf und notierte dafür die Namen aller Mitwirkenden in dem von ihm verwendeten Chorbuch.
Heute wissen wir wenig über das Leben Brumels. Die biographischen Lücken erstaunen umso mehr, als bedeutende Zeitgenossen sich anerkennend über seine Musik geäußert haben und ein beachtliches Oeuvre von ihm überliefert ist. Die Messe wurde bald nach dem Erstdruck von 1519 die bekannteste aller Mess-Vertonungen Brumels. Das mag an ihrer stilistischen Vielfalt liegen: Brumel zeigt mit großer Meisterschaft, was er alles aus der zugrunde liegenden Choralmelodie herauszuholen vermag. Eindrucksvoll sind auch ihre Ausmaße: der ausgedehnten Messe liegen neben dem üblichen Messen-Text sogenannte Tropen zugrunde, Text-Einschübe, die erst später (im Konzil von Trient) verboten wurden. Diese Erweiterungen stehen hier im Zusammenhang mit der Marienverehrung.
So lassen sie die Vermutung zu, dass Brumel mit der Messe zunächst und vor allem einen ganz persönlichen Beitrag für sein eigenes Seelenheil leisten wollte. Auf die Fürsprache Marias im Endgericht hoffend, mag er wie so viele Musiker um 1500 sich gegen Ende seines Lebens den entsprechenden Gattungen von Messe und (Marien) Motette zugewandt haben.
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