Südseezauber in der frisch renovierten Bibliothek

Ramersdorf · In neuem Glanz

Südseefeeling bekommen Samanta, 10, Paulina, 11, und Hanna, 8, zwischen Bibliotheksleiter Gerhard Hartmann und seiner Stellvertreterin Angelika Göricke in der neuen Kinderecke in der Stadtteilbibliothek Ramersdorf. Foto: aha

Südseefeeling bekommen Samanta, 10, Paulina, 11, und Hanna, 8, zwischen Bibliotheksleiter Gerhard Hartmann und seiner Stellvertreterin Angelika Göricke in der neuen Kinderecke in der Stadtteilbibliothek Ramersdorf. Foto: aha

Ramersdorf · Nach neunwöchigem Umbau und Umstellung auf Selbstverbuchung hat die Stadtteilbibliothek in Ramersdorf wieder geöffnet. Frisch gestrichene Wände und neue Lampen lassen die Räume in der Führichstraße 43 in hellem Glanz erstrahlen. Beim Eintreten öffnet sich dem Besucher eine moderne, großzügige Bibliothek. »Jetzt sieht das alles viel größer aus«, findet die achtjährige Hanna.

Sie hat es sich in der neuen Kinderecke vor der Wand mit dem Südseemotiv gemütlich gemacht. »Ich fand es vorher schon gemütlich, aber jetzt ist es modern«, lobt ein anderer Besucher. Er strebt zum neuen Bereich »Arbeiten und Lernen«, um sich über Job und Karriere zu informieren. Hier stehen auch Lexika, Computer- und Sachbücher. Sie sollen vor allem Schülern das Lernen erleichtern. Gerhard Hartmann, der die Stadtteilbibliothek Ramersdorf seit November 2008 leitet, steht am Ausleihterminal und hilft Kunden mit der neuen RFID-Technologie (Radio Frequency Identification, also Funkerkennung von Daten). Mit ihr können die Leser selbst ausleihen und zurückgeben, sogar Bücherstapel bis zu 40 Zentimetern Höhe auf einmal. Noch müssen sich die Leser an die neue Selbstverbuchung gewöhnen, aber sie beschleunigt die Verbuchung erheblich. Dank RFID können sich die Mitarbeiter intensiver um die Beratung und Information der Leser kümmern. Der für das RFID erforderliche neue Leserausweis wird schon seit einiger Zeit ausgegeben. Er ist auch jederzeit vor Ort erhältlich. Es soll nicht nur alles schneller gehen, es soll auch einfacher und attraktiver werden. Dafür sorgt zum einen die von der Decke hängende Beschriftung der Regale. »Das wird in Kaufhäusern schon lange angewandt. Von der Türe aus kann man gleich sehen, wo welche Bücher liegen«, ist Hartmann von der neuen Übersichtlichkeit überzeugt. Zum anderen können CDs und Videos jetzt besser präsentiert werden. Und Neues hat Platz gefunden: »Wir haben jetzt Spiele für »Wii«-Konsole. Und viele Neuerscheinungen, die wir über die Schließungszeit angesammelt haben«, betont der Bibliotheksleiter. Hartmann und sein Team freuen sich über das Ergebnis des Umbaus, der einschließlich Selbstverbuchungstechnik 130.000 Euro gekostet hat. Nach wie vor ist die Bibliothek voll behindertengerecht und soll weiter optimiert werden.

A. Boschert

Öffnungszeiten

Die Stadtbibliothek ist geöffnet: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr, Mittwoch von 14 bis 19 Uhr. Versäumnisgebühren werden bis 22. Juni nicht erhoben.

aha

Artikel vom 10.06.2009
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