Fußgänger müssen rennen

Ramersdorf · Grünphase zu kurz

Ramersdorf · Die Kreuzung Kirchseeoner-/ Führichstraße wird morgens und mittags vorwiegend von Schulkindern genutzt.

Dabei fällt auf, dass es für sie unmöglich ist, während einer Grünphase von einer auf die andere Seite der sechsspurigen Kirchseeoner Straße zu gelangen. Der Schulweghelfer begibt sich in Gefahr, weil er bei Beginn der Rotphase noch auf der Straße ist, um alle Kinder sicher auf die andere Seite zu geleiten. Etwa zwölf Sekunden dauert die Grünphase, das ist auch für einen zügig laufenden Erwachsenen zu kurz. Kinder könnten zwar über die Straße rennen, aber genau das sollen sie nicht tun, hören sie von Eltern, Lehrern und in der Verkehrserziehung immer wieder.

Daher fordert die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach die Stadt auf, »die Grünphase an der Fußgängerampel über die Kirchseeoner Straße um zirka fünf Sekunden zu verlängern«. Zumal die Rotphase derzeit vier Mal so lange dauert wie die Grünphase.

»Die Zeiten für die Überquerung stimmen«, teilte Werner Ruf dem BA-Gremium mit, »denn es wird von einer Seite bis zur Mittelinsel gerechnet«. Dafür reichen, wie der Selbsttest ergab, zwölf Sekunden aus. Was aber macht ein Lehrer, dessen ganze Schulklasse die Kirchseeoner Straße überqueren soll? Die Mittelinsel ist für eine ganze Schulklasse mit 20 Köpfen zu klein. Also steht die eine Hälfte auf der Mittelinsel und die andere auf einer Straßenseite. Wo aber steht dann ihr Lehrer? Ergänzt um die Erläuterung dieser Problematik wurde der Antrag an die Stadt gegeben. A. Boschert

Artikel vom 15.04.2009
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