Grundstück an der Ottobrunner Straße wird erschlossen

Ramersdorf · Neue Straße geplant

Das Gebiet zwischen der Ottobrunner und der Zieglerstraße soll neu bebaut und durch eine Verbindungsstraße (U-1377) erschlossen werden.  Foto: Boschert

Das Gebiet zwischen der Ottobrunner und der Zieglerstraße soll neu bebaut und durch eine Verbindungsstraße (U-1377) erschlossen werden. Foto: Boschert

Ramersdorf · Schon seit Jahrzehnten steht eine Bebauung auf dem Gelände zwischen Ottobrunner Straße, Ramolt- und Zieglerstraße zur Diskussion.

Da die Eigentümerin mittlerweile auf Verwirklichung ihres Baurechts drängt, hat das Planungsreferat ein Verkehrkonzept erstellt, das ab 20. April im Baureferat einsehbar ist. Kernpunkt ist eine neue, 15 Meter breite Straße (U 1377) zwischen Ottobrunner Straße und Zieglerstraße. Sie soll das neue Wohngebiet »mit starker Durchgrünung« erschließen und verläuft am nördlichen Ende der Ramoltstraße quasi als Verbindung zwischen Zänglweg im Osten und Woferlstraße im Westen.

Parkplätze im Wechsel mit Bäumen sollen sie an beiden Seiten flankieren. Die Kreuzung U 1377/Zieglerstraße soll durch die Pflasterung verkehrsberuhigend wirken, »um Durchgangs- und Schleichverkehr zwischen Hofanger- und Ottobrunner Straße entgegen zu wirken«, heißt es im Konzept.

Eine gleichmäßige Verteilung des Verkehrs auf alle Ost-West-ausgerichteten Straßen hatten Anwohner gefordert, die durch den 1988 vom Stadtrat beschlossenen Bebauungsplan für das Gebiet zu viel Lärm und Durchgangsverkehr befürchteten. Bei den sogenannten »Werkstattgesprächen« mit Vertretern aus Politik, Bürgerschaft, Verwaltung und Fachleuten im Jahr 2002 fand man eine Lösung, die in den Grundsatzbeschluss des Stadtrats vom Oktober 2004 einging.

Der jetzige Bebauungsplan fasst die drei Entscheidungen zusammen. Zunächst werden die Grundstücks-, Straßen-/Wege- und Baumgrenzen an die zukünftige Planung angepasst. Es soll eine fünf Meter breite Vorgartenzone erhalten bleiben, so wie sie in der Umgebung bereits vorhanden ist. Die Grundstücke westlich der Ramoltstraße sollen keine direkte Zufahrt von der Ottobrunner Straße haben, sondern nur durch eine Tiefgaragenzufahrt an der Einmündung U 1377/Ottobrunner Straße erschlossen werden. Die südlich gelegene MVG-Haltestelle in der Ottobrunner Straße wird davon nicht beeinflusst.

Am Ende der Gleißnerstraße ist eine öffentliche Grünfläche geplant, die man über einen Fußgänger-/Radweg von der Ramoltstraße aus erreicht. Zunächst soll die U 1377, die eine von zwei Erschließungswegen von der Ottobrunner Straße aus ist, nur zwischen Ramoltstraße und Zieglerstraße gebaut werden. Eine zu große Lärm- und Immissionsbelastung ist nicht zu befürchten, da die Grenzwerte für öffentliche Straßen in Wohngebieten bei Berechnungen mit 1810 Fahrzeugen pro Tag knapp unterschritten werden.

Durch die Neubebauung wird aber nur mit 450 Autos gerechnet. Die Pläne zum Verkehrskonzept liegen dem Bezirksausschuss 16 (BA) Ramersdorf-Perlach zur Stellungnahme vor und sind ab 20. April in der Auslegungshalle des Baureferats, Blumenstraße 28 b, Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 15.00 Uhr und Freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr sowie im Internet unter www.muenchen.de einsehbar. Weitere Informationen zu allem, was in Ramersdorf/Perlach und Giesing geschieht, bekommt man auch im Internet unter der Adresse www.wochenanzeiger.de. A. Boschert

Artikel vom 15.04.2009
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