Ausbildungsberufe hautnah

Moosach · Ausbildungsberufe hautnah

Wollen den Schülern eine umfangreiche Berufsorientierung bieten: Direktor Günther Bartl und die Organisatorin von »Berufe live« Traudi Mollner.	Foto: wei

Wollen den Schülern eine umfangreiche Berufsorientierung bieten: Direktor Günther Bartl und die Organisatorin von »Berufe live« Traudi Mollner. Foto: wei

Moosach · Nicht alle Schüler haben vor ihrem Abschluss einen realistischen Traumberuf im Visier. Genau hier setzte der Aktionstag »Berufe live« an, der am vergangenen Donnerstag in der Hauptschule an der Leipziger Straße stattfand. Die Hauptschüler hatten an diesem Tag die Möglichkeit, Vertreter verschiedener Berufssparten, die aus ihrem Arbeitsleben erzählten, kennenzulernen und auszuloten, ob eine Ausbildung in dem jeweiligen Bereich für sie in Frage kommen würde.

Bereits zum dritten Mal pilgerten Vertreter aus Handel, Wirtschaft und Industrie in die Moosacher Hauptschule, um den Kindern und Jugendlichen bei der Berufsorientierung zu helfen. Laut Direktor Günther Bartl nimmt der Erfolg der Veranstaltung stetig zu. »Der Projekttag wird bei den Unternehmen immer beliebter. Langsam bekommen wir schon Raumprobleme«, erzählt Bartl. Mitverantwortlich für diesen »Boom« ist die Organisatorin Traudi Mollner, die sich mitunter darum kümmert, dass sich immer neue und genügend Berufsgruppen vorstellen. In diesem Jahr waren unter vielen anderen ein Raumausstatter, ein Brauer, ein Bäcker und ein Metzger vor Ort. Auch Bezirkskaminkehrmeister Erhard Piechullek stellte Schülern der siebten, achten und neunten Klassen sein Berufsfeld vor.

Begeistert bemerkte er: »Früher war ich auch öfters in Schulen und hab informiert. Eine Veranstaltung in der Größenordnung hab ich aber noch nie erlebt. Was hier passiert ist genial.« Piechullek ist sich sicher, dass kein Flyer das erstzen kann, was die Schüler in den Vorträgen erfahren. »Viele wissen gar nicht, was ein Kaminkehrer macht und warum es ihn gibt. Hier kann ich von den Hintergründen meines Jobs berichten und auf konkrete Fragen eingehen«, freut sich Piechullek.

Dem Vortrag des Bezirkskaminkehrmeisters lauschte auch der Schüler Maximilian Kronschnabl. »Ich fand die Infos echt interessant. Jetzt weiß man, was ein Kaminkehrer genau macht«, so der 14-Jährige, der sich beeindruckt zeigte, dass Piechullek auf stolze 50 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann. Zu einer spontanen Zusage für den Beginn einer Ausbildung wollte er sich dennoch nicht hinreißen lassen. Vielleicht wollte er abwarten, was das Brauereiwesen zu bieten hat. Denn über dieses Handwerk wurde im nächsten Vortrag berichtet. wei

Artikel vom 08.04.2009
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