Sammlung Brandhorst: Kunst des 20./21. Jahrhunderts

Maxvorstadt · Eröffnung für alle am 21. Mai

Das Museum Brandhorst von außen.	Foto: Andreas Lechtape/Museum Brandhorst, Noshe

Das Museum Brandhorst von außen. Foto: Andreas Lechtape/Museum Brandhorst, Noshe

Maxvorstadt · Mit einem Staatsakt des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer wird das Museum Brandhorst am 18. Mai eröffnet. Das teilte das Museum jetzt mit. Am 21. Mai 2009 öffnet das Museum Brandhorst seine Türen für die Öffentlichkeit. Bis Sonntag, 24. Mai, kann das neue Museum bei freiem Eintritt täglich von 10 bis 22 Uhr besichtigt werden. Das vom Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton entworfene Museum Brandhorst erweitert das Kunstareal München mit Alter und Neuer Pinakothek sowie der Pinakothek der Moderne laut Museum auf spektakuläre Weise.

Die Sammlung umfasst gegenwärtig über 700 Kunstwerke. Werkgruppen von ausgesuchten Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts machen den besonderen Charakter dieser Sammlung aus. So bietet sie zum Beispiel mit mehr als 60 Gemälden und Skulpturen von Cy Twombly einen Überblick über die Entwicklung dieses amerikanischen Künstlers. Darüber hinaus ist sie die bedeutendste Cy Twombly-Sammlung außerhalb der USA. Auch der wegweisende Protagonist der Pop Art, Andy Warhol, ist mit einem in Europa wohl einzigartigen Werkpanorama vertreten. Joseph Beuys, Mario Merz, Jannis Kounellis, Sigmar Polke, Georg Baselitz, Gerhard Richter, Bruce Nauman und Jean-Michel Basquiat markieren innerhalb der Sammlung Brandhorst weitere wichtige Positionen in der Entwicklung der Moderne. In der Präsentation von Künstlern wie Mike Kelley, Isaac Julien oder Damien Hirst sucht die Sammlung Brandhorst bewusst die Auseinandersetzung mit bisweilen kontroversen, jüngeren Strömungen. Mit dem Museum Brandhorst wird die engagierte Hinwendung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zur zeitgenössischen Kunst nachdrücklich unterstrichen.

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Die Udo und Anette Brandhorst Stiftung wurde 1993 gegründet. Mit dem Ertrag des Stiftungskapitals ist der kontinuierliche Ausbau der Sammlung zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in einem Maße möglich, wie er mit öffentlichen Mitteln heute kaum mehr vorstellbar ist. In Abstimmung mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ergeben sich künftig vielfältige Möglichkeiten, die Werkbestände auszubauen, Schwerpunkte zu bilden und neue Perspektiven zu entwickeln.

Darüber hinaus wird die Udo und Anette Brandhorst Stiftung künstlerische und wissenschaftliche Projekte fördern.

Artikel vom 08.04.2009
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