»Orte des Exils 02« im Jüdischen Museum: Tel Aviv

Zentrum · Weiße Stadt mit Bauhaus-Flair

Mirenburg Haus, fotografiert von Yigol Gawze 2007 für seine »Fragments of a Style«.	Foto: Yigal Gawze

Mirenburg Haus, fotografiert von Yigol Gawze 2007 für seine »Fragments of a Style«. Foto: Yigal Gawze

Zentrum · Die zweite Ausstellung der Jahresreihe »Orte des Exils« im Jüdischen Museum, St.-Jakobs-Platz 16, richtet den Blick auf die Stadt Tel Aviv, die im April 2009 den 100. Jahrestag ihrer Gründng feiert. 1909 als bescheidene Gartenvorstadt von Jaffa gegündet, ist Tel Aviv schnell als erste »hebräische Stadt der Moderne« zum Symbol für zionistische Hoffnung geworden, die viele Einwanderer aus Europa bei ihrer Einwanderung nach Palästina in den 1920er- und 1930er-Jahre begleitete.

Tel Aviv ist Neuland – nicht zuletzt auch für die Städtebauer und Architekten – und es entstand in jenen Jahren im Zentrum der Stadt das weltweit größte Ensemble von Bauhausarchitektur. Der israelische Fotograf Yigal Gwaze gibt mit seinem ­Fotoessay »Fragments of a Style« Einblick in das charakteristische Bild der »Weißen Stadt« am Rande des östlichen Mittelmeers.

Gleichzeitig blickt die Ausstellung »Minchen ve’Tel Aviv« (25. März bis 7. Juni) auch hinter die Fassade dieser Stadt auf seine Bewohner, die darin gelebt, gewohnt und gearbeitet haben. Sie begibt sich auf die Spuren der Lebensgeschichten von vier jüdischen Künstlern, die über lange Jahre in München lebten und wirkten und denen in den 1930er-Jahren Tel Aviv nicht nur Ort ihres Exils sondern eine neue Heimat wurde. Über den Prozess ihres Ankommens und Einfindens in Tel Aviv und dem Wiederaufnehmen der bisherigen künstlerischen Tätigkeit unter völlig neuen Lebensbedingungen erzählt die Ausstellung in Ausschnitten.

Artikel vom 24.03.2009
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