Unfallflucht mit zwei Promille

Moosach · Nicht abgeschüttelt

Moosach · Am 27. Dezember befuhr eine 49-jährige Laborassistentin aus dem Hasenbergl gegen 15.50 Uhr mit ihrem VW Polo, den Wintrichring stadtauswärts. Vor der Kreuzung mit der Dachauer Straße bemerkte sie zu spät, dass mehrere Fahrzeuge aufgrund einer auf Rot stehenden Ampel anhalten mussten.

Deshalb fuhr sie mit ihrem Polo auf den vor ihr stehenden Pkw einer 28-jährigen Hausfrau aus Germering auf.

Die beiden Frauen stiegen nach der Kollision aus ihren Fahrzeugen aus und begutachteten den Unfallschaden. Dabei bemerkte die Hausfrau, dass die Unfallverursacherin offensichtlich betrunken war und wollte mit ihrem Handy die Polizei verständigen. Die Laborassistentin versuchte daraufhin wieder in ihr Fahrzeug zu steigen und wegzufahren. Um dies zu verhindern, stellte sich die Hausfrau vor den Polo. Trotzdem fuhr die 49-Jährige los und erfasste dabei die Frau frontal. Diese wurde bäuchlings auf die Motorhaube aufgeladen. Um nicht herabzufallen, hielt sie sich mit beiden Händen an den Scheibenwischern fest. Die Laborassistentin schaltete nun diese ein, in der Hoffnung, die Frau damit abschütteln zu können. Nach etwa 20 Metern Fahrstrecke gab sie ihren Versuch auf und blieb im Bereich einer querenden Fußgängerfurt stehen.

Die Hausfrau erlitt durch den Anstoß leichte Prellungen am Schienbein. In einem Münchner Krankenhaus musste sie ambulant behandelt werden. Ein an der Unfallstelle durch die Polizei durchgeführter Alkoholtest ergab bei der Angestellten einen Atemalkoholwert von über 2 Promille. Es wurde daraufhin bei ihr eine Blutentnahme angeordnet, die im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt wurde. Der Führerschein der 49-jährigen Polofahrerin wurde sichergestellt.

Artikel vom 30.12.2008
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