Die Hundeschule »Ein Fall für zwei« bietet Kurse für »Zugereiste« auf Englisch

Moosach · »Give me five, Frauchen«

»Give me five, Frauchen«: Bearded Collie Tante Käthe zeigt was er schon kann.  Foto: ks

»Give me five, Frauchen«: Bearded Collie Tante Käthe zeigt was er schon kann. Foto: ks

Moosach · Bearded Collie Tante Käthe ist schon sechs Jahre alt und muss jetzt vielleicht noch Englisch lernen. Dem alten Herrn macht das aber gar nichts aus. Er ist gut erzoggen und hat so manchen Trick auf Lager. Verantwortlich dafür ist Frauchen Astrid Lang, die in der Jakob-Hagenbucher-Straße in Moosach die Hundeschule »Ein Fall für zwei« eröffnet hat.

Dort bietet sie einen Spezialkurs »Neu in München mit Hund« an. Hierbei können Neu-Münchner die Stadt mit Hund kennenlernen, werden über Verordnungen und Leinenpflicht unterrichtet, oder aber die Tiere an öffentliche Verkehrsmittel gewöhnt. Das ganze Angebot gibt es auch in englischer Sprache.

Sie selbst war vor drei Jahren mit ihrem Mann nach Südafrika gegangen und hat dort die Ausbildung als Hundetrainerin absolviert. »Ich war froh dort eine Gruppe mit Hundehaltern zu finden, die zusammen einiges unternommen haben«, erklärt Lang. Deswegen beinhaltet ihr Angebot für Zugereiste auch gemeinsame Spaziergänge oder Besuche in hundefreundlichen Biergärten. Einzige Voraussetzung ist hierbei, dass der Hund sich mit anderen Artgenossen versteht.

Andernfalls kümmert sich die Hundetrainerin in individuellen Einzelstunden um den Vierbeiner. »Ich muss den Hund kennen. Ich gehe immer in der ersten Stunde zum Kunden nach Hause und schau mir die Umgebung an. Oftmals finden sich hier schon Hinweise auf die Verhaltensproblematik des Hundes.« Gelernt werden hier Gehorsamkeit, Apportieren/Suchen und Tricks. Ihr eigener Hund Tante Käthe hat davon schon einige auf Lager und kann diese problemlos in der Moosacher Umgebung präsentieren. »Die besten Hundeplätze in Moosach sind das Kapuzinerhölzl, der Hartmannshofer Park, dort trifft man immer Gleichgesinnte.

Wer es ruhiger mag, sollte im Allacher Forst Gassi gehen«, meint Lang. Hat ein Hund Probleme im Kontakt mit anderen, dient Tante Käthe als Lockvogel, andernfalls fährt Lang allein zum Kunden. Von Trainingsplätzen hält Lang dagegen nur wenig. Hier würde sich der Hund schnell darauf einstellen, dass er eben zweimal die Woche dorthin müsse und Leckerlis bekomme. »Aber im normalen Straßenverkehr oder in einer anderen Umgebung fällt er wieder ins alte Verhaltensmuster zurück. Man muss im normalen Alltag üben. Rolltreppe fahren mit Hunden ist zum Beispiel verboten. Das wissen viele gar nicht«, erklärt Lang.

Das Spezialangebot für Neu-Münchner umfasst fünf Stunden in einer kleinen Gruppe von maximal vier Teilnehmern und kostet 200 Euro. Hunde aus Tierschutzeinrichtungen erhalten zehn Prozent Rabatt. Die Unternehmungen werden individuell angepasst.

Wer seinen Hund von Astrid Lang trainieren lassen möchte, oder aber neu in Moosach angekommen ist, kann sich im Internet unter www.1fallfuer2.com über die Formalitäten informieren.

Kathrin Schubert

Artikel vom 11.11.2008
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