Kiosk an der Braunauer Brücke ist wieder Thema im BA

Giesing/Harlaching · Neue Hoffnung auf Konzession

Aktueller Streitpunkt zwischen Betreiberin des Kioskes an der Braunauer Brücke und dem örtlichen BA ist der Umfang der Konzession – darf die Dame hier nur verkaufen oder dürfen die Kunden auch noch vor Ort konsumieren.  Foto: HH

Aktueller Streitpunkt zwischen Betreiberin des Kioskes an der Braunauer Brücke und dem örtlichen BA ist der Umfang der Konzession – darf die Dame hier nur verkaufen oder dürfen die Kunden auch noch vor Ort konsumieren. Foto: HH

Giesing/Harlaching · Es ist ein wahres Idyll im Schatten der alten Braunauer Eisenbahnbrücke inmitten der Isarauen – der dortige Kiosk von Christa Fingerle wird von den zahlreichen Ausflüglern gerne genutzt, um hier ihre Brotzeit oder ihr Pausengetränk zu kaufen.

Richtig, eigentlich nur kaufen dürfen die Kunden bislang dort und müssten danach gleich wieder weiter fahren. Denn die Konzession der Betreiberin sieht ein Konsumieren vor Ort nicht vor.

Dagegen wollte die Geschäftsfrau vorgehen und wandte sich an das zuständige Kreisverwaltungsreferat. Dort machte man eine mögliche Erweiterung der Konzession im Sinne der Betreiberin allerdings von einem positiven Votum des örtlichen Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching abhängig. Genau diese Zustimmung verweigerte das Stadtteilgremium allerdings im Frühsommer (wir berichteten). Als Gründe nannte man die Gefahren einer zusätzlichen Vermüllung des Areals ebenso wie die Absicht, »bestimmtes Klientel« vor Ort verhindern zu wollen. Zudem sei die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet, wenn etwa Radfahrer durch Kunden an Biertischen behindert würden.

Für die Punkte eins und zwei in Sachen Vermüllung und »problematischer Personenkreis« allerdings gab aktuell bereits die Bezirksinspektion Süd Entwarnung. Vor Ort seien bislang keine Auswüchse zu verzeichnen, verlautete es auch am Rande der letzten BA-Sitzung. Zudem argumentierte die Betreiberin, dass der Radweg gar nicht an ihrem Kiosk vorbeiführe. Immerhin befindet sich der Kiosk seit einem halben Jahrhundert in Familienbesitz – ihre Zuverlässigkeit dürfte die Dame also nachhaltig gezeigt haben. Beim Bezirksausschuss wird das umstrittene Thema sicher in einer der kommenden Sitzungen jedenfalls erneut auf den Verhandlungstisch kommen.

hh

Artikel vom 27.08.2008
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