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Sicherheitsdienst im Landschaftspark
Unterhaching · Streng bewachte Natur
Sollen die nächsten drei Monate für Ordnung im Landschaftspark sorgen: Ulf Schneider (links) und Richard Bendler von der Firma Ehrl. Foto: Pietsch
Unterhaching · Man könnte meinen, der Unterhachinger Landschaftspark bietet mit seinen 136 Hektar allen Bürgern genug Platz friedlich nebeneinander Erholung zu suchen.
Fahrradfahrer, Skater, Fußgänger, Hundebesitzer und viele mehr teilen sich die Fläche. In der Realität klappt das freilich nicht so gut wie erhofft. »Es gibt leider schwarze Schafe die glauben, Regeln gelten nur für andere« beklagt Thomas Jäger, dritter Bürgermeister von Unterhaching. Um auch die Uneinsichtigen zur Einhaltung der Parkordnung zu überreden, hat die Gemeinde nun einen Sicherheitsdienst mit der Parkaufsicht betraut.
Vor allem weggeworfener Müll, unerlaubtes Grillen, Störung der Brutvogelwiesen, beschädigte Parkeinrichtungen und freilaufende Hunde beschäftigten in der Vergangenheit immer wieder die Gemeinde. Zwar sind die Sachbeschädigungen durch vermehrte Streifenfahrten der Polizei dieses Jahr stark zurückgegangen, aber vor allem die freilaufenden Hunde sorgen immer noch für Zündstoff. Viele Menschen haben Angst vor den Hunden, der Hundekot verunreinigt die Wiesen, Brutplätze werden gestört und vereinzelt wurden sogar Schafe angegriffen. Hier sollen nun die Sicherheitskräfte der Firma Ehrl eingreifen. Zunächst einmal für drei Monate soll das speziell für diese Aufgabe geschulte Zweierteam zu unregelmäßigen Zeiten den Park durchstreifen. Für die nötige Geländegängigkeit und Geschwindigkeit sind die Männer mit Mountainbikes aus dem Fundsachenfundus der Gemeinde ausgestattet.
Der Sicherheitsdienst soll aber keine Konkurrenz zur Polizei sein, stellt Jäger klar. Vielmehr soll er die Parkbesucher »in einer freundlichen Art, aber bestimmt« über die Parkordnung aufklären. Auch Johannes Seufert, Geschäftsführer der Firma Ehrl betont, dass die Streife »in erster Linie die Besucher aufklären und informieren« soll. Die Mitarbeiter werden höflich aber bestimmt und konsequent auf die Regeln hinweisen. Bei gröberen Verstößen wird die Polizei alarmiert und eine Personenbeschreibung und gegebenenfalls eine Beschreibung des Hundes weitergegeben.
Die Gemeinde lässt sich den Frieden im Park einiges kosten: 20.000 Euro stehen für die dreimonatige Bewachung bereit. Wie es danach weitergeht ist noch offen. Wenn sich das Konzept bewährt, ist aber eine Wiederholung vielleicht im nächsten Sommer nicht ausgeschlossen.
Andrea Pietsch
Hier schreibt einer unserer Leser zu diesem Thema.
Artikel vom 27.08.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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