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Lebenserinnerungen und Stadthistorie: »Bachauskehr«
Lehel · Bild einer versunkenen Welt
Die Walsermühle am Hacklmühlbach 1898, rechts die Kuppel von St. Lukas. Foto: Buch
Lehel · Wie ließe sich eine Epoche besser beschreiben als mit zeitgenössischen Texten und Bildern? Mit der Familiengeschichte der Walsers lässt die Erzählerin ihre Kindheit, Jugend und frühen Erwachsenenjahre in der Epoche unter Prinzregent Luitpold wiederauferstehen – und damit die längst untergegangene Welt des Münchner Großbürgertums der Jahre zwischen der Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914.
Eva Graf und Christine Rädlinger haben die Lebenserinnerungen von Maria Schmid (1874-1969), geborene Walser, erstmals im Volk Verlag herausgegeben (»Bachauskehr«, 264 Seiten, 23,50 Euro).
Anhand der Familiengeschichte und des Schicksals der Walsermühle im Lehel wird nebenbei die Entwicklung der bayerischen Landeshauptstadt zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs erzählt. Der Titel »Bachauskehr« bezieht sich auf das jährliche Ritual des Auslassens und Säuberns der Mühlbäche.
Der Leser erhält Einblick in das turbulente Alltagsleben einer bürgerlichen Familie jener Zeit, gepaart mit interessanten historischen Details über Münchens »Belle Époque«. Auf diese Weise entsteht ein vielseitiges Porträt der Münchner Gesellschaft während der Prinzregentenzeit und die Beschreibung einer längst versunkenen Welt, das die Blütezeit des Handwerks und der Mühlen ein letztes Mal aufleben lässt. Mit der Entwicklung Münchens zur Großstadt verschwinden dann neben ganzen Wirtschaftszweigen auch die zugehörigen sozialen Strukturen für immer aus dem Stadtbild. Zur Illustration dienen zahlreiche Original-Fotografien aus dem Familienalbum und einmaliges, bisher nicht veröffentlichtes Bildmaterial aus dem Stadtarchiv München.
Artikel vom 20.08.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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