Geschäft verwüstet

Schüler randalierten

München-Zentrum · Am Donnerstag, 1. Februar 2001, gegen 14.00 Uhr, kam es zwischen vier Schülern (einem 14-jährigen Syrer, einem 14-jährigen Jordanier und zwei 13-jährigen Syrern) und einer 44-jährigen Kauffrau aus München in ihrem Geschäft in der Innenstadt zu einer verbalen Auseinandersetzung.

Ein zufällig anwesender 22-jähriger Polizeibeamter aus München wollte den Streit schlichten. Er wies sich als Polizist aus und kam der Geschäftsführerin zu Hilfe.

Die vier Schüler jedoch ließen sich nicht beruhigen. Sie beleidigten die Geschäftsfrau und den Polizeibeamten mehrmals. Einer der Randalierer stieß mehrere Verkaufsregale um, wobei einige darauf befindliche Schmuckteile zerbrachen. Zu viert gingen sie auf die Geschäftsführerin und den Polizeibeamten mit Tritten und Faustschlägen los. Nach kurzer Zeit wollten die vier Schüler flüchten. Dabei konnte der Polizeibeamte einen festhalten.

Die anderen drei entkamen. Als gegen 14.20 Uhr Polizeibeamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) eintrafen und den Schüler auf die Wache bringen wollten, leistete dieser erheblichen Widerstand. Er schlug mit den Armen um sich und trat mit den Füßen immer wieder nach den Polizeibeamten. Der 13-jährige Syrer mußte gefesselt werden und wurde so auf die Dienststelle gebracht.

Während der Fahrt beleidigte er die Beamten mehrfach mit ordinären Worten. Da der Schüler keine Ausweispapiere bei sich hatte und auch nicht sagen wollte wie er heißt, blieb seine Identität zunächst unbekannt.

Die drei noch flüchtigen Schüler konnten wenig später im Rahmen von einer zivilen Streife der Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) angehalten werden. Auch diese drei wurden zur Polizeiinspektion 11 gebracht.

Nach einer Weile gaben die Schüler ihre Personalien an, wobei festgestellt werden konnte, dass sie nicht das erste Mal mit der Polizei in Kontakt geraten sind. Einer der Schüler war sogar in einer pädagogisch-therapeutischen Intensivbereich-Jugendhilfe-Anstalt untergebracht und hatte sich von dort unerlaubt entfernt. Der Schüler wurde von einem der Mitarbeiter dieses Heims abgeholt und in die Anstalt zurückgebracht. Die anderen drei, bei denen es sich um drei Brüder handelt, wurden von ihrem Vater am Abend abgeholt.

Artikel vom 08.02.2001
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