Veranstaltungen zum 850. Geburtstag der Stadt

Schwabing/Zentrum · Russland an der Isar

Schwabing/Zentrum · MIR e. V. Zentrum russischer Kultur in München, veranstaltet anlässlich des 850. Stadtgründungstages diverse Veranstaltungen: Am Samstag, 10. Mai, 19 Uhr, geht es in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b, um »Verbrannte Bücher«.

Am 10. Mai 1933, vor 75 Jahren, verbrannten die Nationalsozialisten in zahlreichen Städten Deutschlands »schädliche« Bücher, um den »jüdischen und undeutschen Geist« zu vernichten, darunter auch Bücher russischer Schriftsteller, wie Ilja Ehrenburg, Michael Zotschenko, Fjodor Sologub, Iwan Rodionow u. a. Dem Gedenken an diesen dramatischen Tag in der Geschichte der europäischen Kultur, an dem auch der Gründer des »Archivs der verbrannten Bücher« Georg Salzmann teilnimmt, widmet MIR diesen Abend. Der Eintritt ist frei.

»Lass uns zusammen träumen« heißt es am Freitag, 23. Mai, 19.30 Uhr, in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b.

Themen der Liebe, des Glücks und der Reue – spiegeln die Schwankungen der russischen Seele. Die Großen der russischen Literatur (Puschkin Tolstoj, Dostojewski) druckten sie in Worten aus, und die Großen der Musik (Glinka, Dargomyschsky, Tschaikowsky) – in Melodien – so entstanden die berühmten einzigartigen russischen Romanzen, die man sowohl auf den großen Bühnen, als auch im Kreise der Familie und der Freunde sang. Diese Tradition – ein Liederabend im Kreis der Freunde – setzt MIR mit dieser musikalischen Soiree fort. Mitwirkende: Marina Uschtschakovskaja (Mezzo Sopran), Wasyl Bil (Tenor), Wladimir Sardanowsky (Bariton), Ludmila Shilenkova (Klavier), Elena Arnovskaja (Klavier), Emil Chudner (Fagott) und Taras Yachshenko (Klavier). Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können unter 3 51 69 87 reserviert werden.

»Russland an der Isar« heißt es am 28. Juni am Odeonsplatz, wenn MIR ein Festival russischer Kunst, anlässlich des 850. Geburtstag von München organisiert. Der Eintritt ist frei.

Ein Gedenkabend anlässlich des 65. Todestages von Alexander Schmorell (1917-1943), des Mitbegründers der Münchner Widerstandsgruppe »Weiße Rose« findet am Sonntag, 13. Juli, 19 Uhr, in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b, statt. An der Veranstaltung nehmen Familien der »Weiße Rose«-Mitglieder und Freunde, darunter Nikolai Hamazaspian, der Alexander Schmorell mit seinem bulgarischen Pass zur Flucht gehofen hat, teil. Der Eintritt ist frei.

zur Gesamtübersicht »850 Jahre München«

Artikel vom 29.04.2008
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