Diskussion über neue Fachoberschule soll so gut wie entschieden sein

Unterschleißheim vorne

Rathauschef Rolf Zeitler (links) und Öffentlichkeitsreferent Thomas Stockerl zeigen, wo »ihre« neue Fachoberschule ab 2010 hinkommen soll.Foto: ko

Rathauschef Rolf Zeitler (links) und Öffentlichkeitsreferent Thomas Stockerl zeigen, wo »ihre« neue Fachoberschule ab 2010 hinkommen soll.Foto: ko

Unterschleißheim · Vom Kreisausschuss hat Unterschleißheim vergangene Woche den Zuschlag als neuer Standort einer Fachoberschule (FOS) im Münchner Norden bekommen. Ganz hieb- und stichfest ist die Angelegenheit jedoch noch nicht, denn auch der Kreistag muss sich noch zugunsten der Stadt äußern. Die endgültige Entscheidung trifft dann das Kultusministerium.

Für Unterschleißheims Bürgermeister Rolf Zeitler ist dies allerdings »nur noch Formsache«.

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Die FOS ist für Zeitler »ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg Unterschleißheims zum Mittelzentrum«. Es gibt bereits drei Grund-, eine Haupt- und eine Realschule sowie ein Gymnasium, die insgesamt von über 3.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden. Die FOS soll auf das Gelände gegenüber des S-Bahnhofs Lohhof, neben das Jugendzentrum »Gleis 1«. Die Fläche umfasst über 8.000 Quadratmeter; neben der Schule soll ein Hotel errichtet werden. Welches Gebäude genau wohin kommt, ist noch nicht entschieden.

Laut Rolf Zeitler werde die FOS bis zu 850 Schüler beherbergen, dies sei aber erst einmal nur eine »theoretische Maximalzahl«. Die Mindestzahl von 360 Schülern, die für das Genehmigungsverfahren als FOS-Standort nötig ist, bringe Unterschleißheim selbst »ohne Probleme« auf. Denn die eigenen Schüler, zusätzlich zu denen aus Feldmoching oder der Fasanerie, müssten bis jetzt noch alle zur derzeit nächstgelegenen Fachoberschule am Münchner Ostbahnhof. Zeitler schätzt, dass die Unterschleißheimer FOS mit zirka 460 Schülern starten könne und sich bis auf 850 ausbauen ließe. Zu erreichen wäre die neue Schule gut. Außer der S-Bahn besteht auch eine Busanbindung, die Garchinger Schüler nutzen könnten.

Wann die neue FOS ihre Pforten öffnet, ist noch unklar. Vom Landkreis müssen entsprechende Unterlagen für das Kultusministerium vorbereitet werden. In der Unterschleißheimer Stadtverwaltung gilt es, gemeinsam mit zuständigen Referenten ein Raumprogramm auszuarbeiten, bei dem zum Beispiel festgelegt wird, wie viele Klassenzimmer es geben soll oder wie die Sporthalle aussehen wird. »Vielleicht geht die Entscheidung ja dieses Jahr noch über die Bühne«, hofft Zeitler. Baubeginn könne 2010 sein. Dabei ist jeder Monat wichtig, sonst kann der Unterricht unter Umständen erst ein ganzes Schuljahr später losgehen. Kirsten Ossoinig

Artikel vom 15.04.2008
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