Zum siebten Mal regiert der Fasching vor dem Pelkovenschlössl

Moosach ist narrisch

Moosach ist narrisch in diesen Tagen – am narrischsten sind die Organisatoren der örtlichen Faschingsgaudi unterwegs, darunter D. Stachowitz, A. Reissl, Chr. Strobl, F. Simonsen und J. Salzhuber (v. li.).Foto: Privat

Moosach ist narrisch in diesen Tagen – am narrischsten sind die Organisatoren der örtlichen Faschingsgaudi unterwegs, darunter D. Stachowitz, A. Reissl, Chr. Strobl, F. Simonsen und J. Salzhuber (v. li.).Foto: Privat

Moosach · Helau und alaaaaf! Am Samstag von 13 bis 16.30 Uhr ist »Moosach narrisch« – so lautet zumindest die Devise beim traditionellen Faschingstreiben des Moosacher Faschingsclubs (MFC) und der örtlichen SPD vor dem Pelkovenschlössl. Ausnahmezustand in der fünften Jahreszeit: Närrische Moosacher belagern den St.-Martins-Platz! Auch in diesem Jahr haben die Bürger Gelegenheit, den Fasching mit Musik und Tanz zu feiern, den hiesigen Narren wird bei der Veranstaltung »Moosach narrisch« mit einem abwechslungsreichen Programm eingeheizt.

»Auch kulinarisch werden am Samstag alle versorgt sein, es gibt Glühwein, Sekt und Krapfen in rauen Mengen«, versichert Hauptorganisatorin und SPD-Stadträtin Diana Stachowitz. Bereits zum siebten Mal richtet die Moosacher SPD das Fest zusammen mit dem Faschingsclub Moosach aus. 2002 fand »Moosach narrisch« zum ersten Mal statt – als Beweis dafür, dass Moosach kein Brachland in Sachen Fasching sein muss.

Für die Musik sind die sächsisch-bayerischen »Yellow Boogie Dancers« zuständig, Hand in Hand mit ihren rund 25 Tänzerinnen und Tänzern will die Band dem hiesigen Narrenvolk Boogie-Woogie in die Beine schießen. Auch ein Discjockey ist mit von der Partie, eingeladen sind zudem verschiedene Tanzvereine, darunter auch die »Moosacher Faschingsgarde«. Stachowitz rechnet damit, dass rund 600 Narren den Weg zum St.-Martins-Platz finden werden: »Das Fest ist bei den Moosachern außerordentlich beliebt, über mangelnde Besucher in den vergangenen Jahren können wir uns nicht beklagen.« Und freilich dürfen auch Leute mitfeiern, die nicht aus Moosach stammen, »alle sind herzlich eingeladen«.

Die Gaudi-Veranstaltung am St. Martins-Platz, die eine Woche vor den großen Faschingsfeierlichkeiten in der Innenstadt steigt, hat ihre Nische darin gefunden, dass sie die Familien vor Ort anspricht, denen das Gedränge am Marienplatz zu groß ist. Mit Erfolg: »Es ist immer lustig, die Stimmung ist gut und es herrscht eine familiäre Atmosphäre«, beschreibt Bezirksausschuss-Chefin Johanna Salzhuber die Vorzüge des Moosacher Faschingstreibens.

Einen Strich durch die Rechnung könnte nur das Wetter machen: »Nur wenn es stürmt oder regnet, wird das Fest abgesagt, bei Schneefall oder klirrender Kälte hingegen feiern wir«, bekräftigt Stachowitz und erinnert daran, dass »Moosach narrisch« bislang noch nie ausfallen musste. »Der Sonnengott war uns immer wohl gesonnen, er scheint ein Faschingsfreund zu sein.«

Übrigens: Verkleidet sollte man schon sein, wenn man mitfeiern will. Ein Motto aber gibt es nicht: »Ob Friedhofsgeist oder Cowboyteufel – jeder ist willkommen«, so Stachowitz. Ach ja, und noch etwas sollte nicht vergessen werden: Freude am Feiern und gute Laune ohne Ende. Damit Moosach auch in diesem Jahr richtig narrisch sein kann. Helau und alaaaaf! Rafael Sala

Artikel vom 22.01.2008
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