Der Schützenkranz Moosach und seine neuen Räumlichkeiten

Moosach · Ein wahrer »Schützenpalast«

Feierlicher Moment – Roger Fahrbach, der Spender der Ehrenscheibe, die Iris Krauter gewann, neben dem ersten Schützenmeister Josef Kaiser.	 Foto: Privat

Feierlicher Moment – Roger Fahrbach, der Spender der Ehrenscheibe, die Iris Krauter gewann, neben dem ersten Schützenmeister Josef Kaiser. Foto: Privat

Moosach · Die Mitglieder des Moosacher Schützenkranzes machen keinen Hehl daraus, dass sie stolz sind auf das 119-jährige Bestehen ihres Vereins. Die Zeit jedoch, ist hier nie stehen geblieben. Dies beweist auch ein Blick in das Vereinsheim des Schützenkranzes in der Saarlouiser Straße 88. Mit dem modernen Anbau, der Mitte dieses Jahres eingeweiht wurde, ist das Vereinsheim nicht nur geräumiger und moderner geworden, durch die neue Anlage kann man hier nun auch »scharf« schießen.

Denkt Josef Kaiser, der erste Schützenmeister der Moosacher, an die Einweihung vom 30. Juni zurück, so kommt er ins Schwärmen: »Die Weihe war schon etwas ganz Besonderes. Die Messe lief auf einer historischen Ebene ab. Auch Kaplan Albert Hack hat seine Sache super gemacht«.

Solch einen Anlass wollten sich auch zahlreiche Ehrengäste nicht entgehen lassen. Neben der Stadträtin Diana Stachowitz (SPD) kamen Stadtrat Alexander Reissl (SPD), der Leiter des Sportamtes Rudolf Behacker und der zweite Landesschützenmeister Wolfgang Kink. Im Vorfeld der Feierlichkeiten gab es am 22. und 23. Juni ein Einweihungsschießen, zu dem die Moosacher ihre Partnervereine einluden. Diesen Wettkampf konnte »Der Bund« Allach vor der SG Eintracht Karlsfeld, den Moosacher Gastgebern und den Polizei-Sport-Schützen für sich entscheiden. Geschossen wurde in der Disziplin »Sportpistole«.

Dieser Wettkampf wäre vor der Errichtung des Neubaus nicht möglich gewesen. Auf der alten Schießanlage durfte lediglich aus dem Luftgewehr, der Luftpistole, dem Zimmerstutzen oder der Armbrust gefeuert werden. Ein Umstand, der dem Schützenkranz einige Mitgliederabgänge bescherte. »Viele Jugendliche sind mit der Zeit in andere Vereine abgewandert, da sie mit allen Sportgeräten schießen wollten«, so Schützenmeister Kaiser. Durch die neue unterirdisch errichtete Schießbahn kann nun auch mit Kleinkalibergewehren und Sportpistolen geschossen werden. So regenerierte sich auch die Jugendabteilung des Schützenkranzes. Mit 25 jungen Schützen ist der Moosacher Schützennachwuchs nun bestens aufgestellt.

Bei solch guten Voraussetzungen bleibt der sportliche Erfolg nicht lange aus. Jüngstes Beispiel: Monika Kaiser sicherte sich kürzlich die bayerische Meisterschaft mit dem traditionellen Zimmerstutzen und Brigitte Hölscher holte sich den Titel mit dem Feuerstutzen. Erfolge, die den Sport vielleicht bald aus dem, von Kaiser beklagten, »Hinterhofdasein« hervorrücken könnten.

Wer sich den Schützenkranz Moosach mal genauer anschauen will, kann sich bei Josef Kaiser unter der Telefonnummer 1 41 57 04 sowie im Schießlokal persönilch oder unter der Telefonnumer 1 40 33 98 melden. wei

Artikel vom 09.10.2007
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