Programm im Kinder- und Jugendhaus boomerang

Moosach · Ferien deluxe – zum Nulltarif

Im boomerang gehts rund – nicht nur mit dem Aerotrim-Rad. Foto: em

Im boomerang gehts rund – nicht nur mit dem Aerotrim-Rad. Foto: em

Moosach · Sich vom Olympiadach abseilen, an der Kletterwand dann wieder steil nach oben kraxeln und schließlich im Kartpalast Gas geben – das klingt nach ausgefülltem Urlaub. Für rund sechzig Moosacher Kinder war es aber nur ein kleiner Ausschnitt ihrer ersten beiden Ferienwochen: Sie nahmen am ersten Sommerferienprogramm des Kinder- und Jugendhauses boomerang teil.

Bei zehn verschiedenen Ausflügen war für alle Kids zwischen sechs und 15 Jahren etwas dabei – etliche haben jeden Tag mitgemacht. Damit niemand zuhause bleiben musste, übernahm der Bezirksausschuss Moosach (BA10) die Kosten von insgesamt etwa 4.000 Euro – für die Teilnehmer war alles gratis. »Das Angebot ist riesig angekommen – jetzt hoffen wir natürlich, diese Aktion in den nächsten Jahren wiederholen zu können!« schwärmt Heike Tonch, die boomerang-Leiterin.

Die Sozialpädagogin ist davon überzeugt, dass solch ein Stadtteil-Angebot zusätzlich zum jährlichen Ferienpass der Stadt München sinnvoll ist: »Die Kinder wollten mit ihren vertrauten Betreuern und Spielkameraden etwas unternehmen – vielen von ihnen wären die Ferienpass-Aktionen zu anonym.«

Am 9. August luden Tonch und ihre Kollegen zum Abschluss noch einmal ins boomerang in die Pelkovenstraße 128. Gemeinsam wurde gegrillt, gechillt, im Aerotrim-Rad herumgewirbelt – und in den noch frischen Erinnerungen geschwelgt.

In punkto Lieblingsausflug waren sich zumindest die älteren Kinder dabei einig: Ein ganzer Tag im Vergnügungspark Skyline. Und was mögen sie sonst im boomerang am liebsten? »Singen und tanzen«, fiel der elfjährigen Salle als erstes ein. »Ja, tanzen!« bestätigte sofort Diana, sechs Jahre. »Playstation und Computer, sonst nichts!« sagte Buba, ebenfalls sechs Jahre alt, und verschwand lachend mit seinen Freunden zum Karaoke-Singen.

Heike Tonch ist froh, wenn sie mit dem Ferienprogramm mehr Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil neugierig machen konnte auf das kreative Angebot des boomerang: »Wir bieten allen zwischen sechs und 18 Jahren einen Freiraum, sich zu entfalten. Besonders die Jüngeren sind auch begeistert bei konkreten Projekten dabei. Nach den Sommerferien starten wir im September zum Beispiel wieder einen neuen Tanzkurs und kochen jeden Freitag miteinander. Wir haben auch auf den Ausflügen gesehen, dass wir gesunde Ernährung zum Thema machen müssen.«

Die Hoffnung der Pädagogin könnte sich erfüllen. So lautete das persönliche Ferienaktion-Resümee der 13-jährigen Marlies: »Ich glaube, ich komme jetzt öfter!«

Artikel vom 14.08.2007
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