Führungen der Volkshochschule am Wochenende

Schwabing · Villen, Passagen und Höfe

Ehemaliges Gutshaus in der »Schwabinger Gruam«: die Seidlvilla.	 Foto: VA

Ehemaliges Gutshaus in der »Schwabinger Gruam«: die Seidlvilla. Foto: VA

Schwabing/Zentrum · Zwei Führungen bietet die Münchner Volkshochschule die kommenden Tage. Am Freitag, 20. Juli, geht es rund um die Seidlvilla und den Nikolaiplatz. Die »Seidlvilla« wurde 1905 von dem Architekten Emanuel von Seidl als schlossartiges Wohnhaus für den Gutsbesitzer Paul Lautenbacher in der »Schwabinger Gruam« errichtet. Gegenüber stand schon vorher die Villa, in der der Dirigent Wilhelm Furtwängler aufwuchs.

In der Nähe wohnten damals viele bedeutende Persönlichkeiten, wie der Verleger des »Simplicissimus« Albert Langen oder die Schriftstellerin Ina Seidel. Dieser kleine Rundgang um den Nikolaiplatz, mit dem ehemaligen Nikolaikircherl, der ehemaligen Trambahn-Endstations-Schleife und den jetzigen »geldigen« Nachbarn Allianz und Münchner Rück, führt ein in ein Stück immer noch lebendige Schwabinger Stadtteilgeschichte.

Die Führung leitet Dr. Reinhard Bauer. Treffpunkt: im Garten der Seidlvilla, der Spaziergang dauert von 15 bis 16.30 Uhr, Restkarten zu 5 Euro gibt es am Veranstaltungsort.

Um moderne Architektur im historischen Stadtkern, Palais, Passagen und Höfe, dreht sich alles am Sonntag, 22. Juli, 11 bis 13 Uhr. In den letzten fünf Jahren sind einige herausragende Innenstadtprojekte internationaler Architekten fertig gestellt worden. Ein Rundgang durch die Fünf Höfe, den Schäfflerhof und die Maximilianshöfe soll die historischen Gegebenheiten, die städtebauliche Anpassung und das Zusammenspiel kultureller und komerzieller Einrichtungen vorstellen.

Sie erhalten spannende Informationen zur Projektentstehung und -ausführung, zu den Architekten, der Kunst am Bau und der Garten- und Freiflächengestaltung. Die Führung verdeutlicht, wie sich moderne Architektur in das historische Stadtbild einfügen kann.

Treffpunkt ist die Feldherrnhalle, Odeonsplatz, Restkarten zu 5 Euro gibt es am Veranstaltungsort.

Artikel vom 18.07.2007
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