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Ruhiger Verlauf der Bürgerversammlung
Ramersdorfer stimmten ab
Ramersdorf · Sachlich und ruhig verlief die Ramersdorfer Bürgerversammlung letzte Woche. Ein ausgesprochenes Schwerpunktthema war nicht auszumachen. Auch beschränkten sich die Anträge nicht auf Ramersdorf, sondern kamen aus dem gesamten Stadtbezirk.
Die rund 160 Bürger bewiesen durchwegs Verständnis für Anträge im Zusammenhang mit Lärmbelästigungen. Einstimmig votierten sie für den Antrag von Julian Ziersch. Der beschwert sich über die Ruhestörung im Bereich der St. Ingbert-, Germersheimer Straße, die von neu installierten Kühlaggregaten auf dem Dach der Siemensgebäude in der St.-Martin-Straße ausgehe. Nachdem er im direkten Kontakt mit der Firma nichts erreicht habe, und eine nächtliche Messung des Umweltamtes die Grenzwertüberschreitung ebenfalls bestätigt habe, fordere er auf diesem Weg von der Firma Siemens, alle »technischen und baulichen Möglichkeiten« zur Behebung der Schallemission auszuschöpfen, so Ziersch.
Nächtlichen Lärm an Wochenenden, verursacht durch Saufgelage im Kustermannpark, hatte auch einer der Anträge von Dieter Ganguin zum Gegenstand. Er fordert zwischen 2.00 und 4.00 Uhr morgens mehr Polizeikontrollen, »dass die Trinkgelage und der damit verbundene Krach mal aufhören«. Die Zustimmung der Versammlung erhielt er auch für seinen weiteren Antrag, die Stadt solle ihre Behauptung belegen, es bestehe kein Zusammenhang zwischen dem Betrieb des neuen Kontaktladens an der Rosenheimer Straße und der Drogenszene im Kustermannpark.
Die Anfrage Ganguins bezüglich des Alkoholverkaufs nach 22.00 Uhr an der nahe gelegenen Tankstelle, werde in einem Gespräch mit dem zuständigen Kreisverwaltungsreferat geklärt, versprach Versammlungsleiter Stadtrat Helmut Schmid (SPD). Ebenso werde ein Gespräch mit dem Gartenbaureferat anberaumt, zur Kritik von Ganguin, an den allgemeinen Pflegemaßnahmen und dem in seinen Augen übertriebenen Baumschnitt im Kustermannpark. Kein Verständnis und damit die Ablehnung seines Antrages erntete Frank-Steffen Samesch, der für die Erhöhung der MVG-Strafgebühr auf 60 Euro für Schwarzfahrer plädiert. Inge Stocker
Artikel vom 06.06.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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