Moosach wird 1.200 Jahre und gibt sich in Feierlaune

Moosach · Altehrwürdiges Stadtviertel

Moosach · Ein ganz besonderes Jubiläum steht in diesem Jahr Moosach und seinen Bewohnern bevor. Einer der ältesten Orte Münchens feiert sein 1.200-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten beginnen ab Ende April und enden im Oktober. Bereits im Jahre 807 wurde das Dorf Moosach erstmals urkundlich erwähnt.

Bis ins Jahr 1913 hielt sich Moosach als selbstständige Gemeinde und wurde bei seiner Eingemeindung Teil des 25. Stadtbezirks Neuhausen-Moosach. Am 1. Mai 1966 kam es zu einer Stadtgebietsneugliederung. Im Zuge dessen wurde Neuhausen und Nymphenburg in den gleichnamigen Stadtteilbezirk 9 eingegliedert. Somit erhielt Moosach seinen eigenen Stadteilbezirk 10, der im wesentlichen wieder das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Moosach umfasst.

Städtebaulich entwickelte sich Moosach erst kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Einfamilienhäuser sowie Reihenhaus- und Geschosswohnbau prägen Moosach weitläufig. Im Osten des Stadtviertels ragen die Hochhäuser der Olympia-Pressestadt in den Himmel. Weiter südlich steht die denkmalgeschützte Borstei, die 1928 fertiggestellt wurde. Auf der 70.200 Quadratmeter großen Fläche entstanden 77 Häuser, die Platz für insgesamt 772 Wohnungen bieten. Die Borstei galt in den Dreißigerjahren als Wohngebiet für das höhere Bürgertum. Die sicherlich umstrittenste Baumaßnahme wurde erst vor drei Jahren abgeschlossen.

Der Gebäudekomplex Uptown München wird mit seinen 146 Metern nur noch vom benachbarten Olympiaturm überragt. Der Kontrast zum modernen Hochhaus ist eines der markantesten Wahrzeichen Moosachs – die alte St. Martins-Kirche. Sie gilt als eines der ältesten Gotteshäuser Münchens.

Neben vielen Gewerbetreibenden fühlen sich vor allem Familien in Moosach wohl, unter denen sich sicherlich einige auf das vollgepackte Jubiläumsprogramm freuen. wei

Artikel vom 14.03.2007
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