Kunstprojekt »here whilst we walk« bis 9. September

Au · Spazieren und Sinnieren

In dieser Box hört man Geh-Geräusche aus anderen Städten.	Foto: VA

In dieser Box hört man Geh-Geräusche aus anderen Städten. Foto: VA

Au · Noch bis 9. September dreht sich beim neuen Kunstprojekt der Österreicherin Andrea Sonnberger und des Brasilianers Gustavo Ciríaco alles ums Gehen: Ums Gehen, wie es Dichter und Denker praktizieren, ums Gehen des Erlebens und Entdeckens zuliebe. Die Künstler laden dazu ein, die Stadt beim Spazieren neu wahrzunehmen – unter dem Titel »here whilst we walk«.

Treffpunkt der Geh-Performance ist täglich die Färberei in der Claude-Lorrain-Straße 25 (RG), jeweils um 14 und um 18 Uhr. Von dort folgt das Publikum den beiden Künstlern, die dafür sorgen, dass jenes die Viertel Untergiesing und Au anders als sonst wahrnimmt. Dass sich die Bürger vielleicht sogar in vertrauten Straßen verirren. Dass sie in die Rolle des detailverliebten, stillen Beobachters schlüpfen.

Ferner können die Bürger erleben, wie das Gehen anderswo klingt: In einer von Graffiti-Künstler Z-Rok bemalten Kabine sind Straßengeräusche aus Madrid und anderen Städten zu hören.

Wer mitgehen will, kann sich telefonisch unter 7 21 10 15 bei der Tanztendenz München oder via E-Mail über info@herewhilstwe.de anmelden. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Bei starkem Regen entfällt die einstündige Tour.

Inspiriert wurden Andrea Sonnberger und Gustavo Ciríaco von den Arbeiten des brasilianischen Künstlers Hélio Oiticica, der eine brasilianische Favela im feurigen Rhythmus des Samba durchwanderte. Weitere Informationen zu dem etwas anderen Spaziergang durch die Au und Giesing gibt es in der Färberei unter Tel. 62 26 92 74.

Artikel vom 06.09.2006
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