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Anfang 2007 wird wohl der Grundstein für das neue Effnerheim gelegt
Bogenhausen · Neues Haus für Altenheim
Das Effnerheim ist geschlossen. Voraussichtlich Anfang 2009 kann es wieder bezogen werden - in einem stattlichen Neubau. Foto: ca
Bogenhausen · In der Gerüchteküche um Abriss und Neubau des Effnerheims brodelt es seit Monaten. Das wusste auch Sozialreferent Friedrich Graffe – und legte auf der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Bogenhausen (BA 13) endlich neue Fakten auf den Tisch: Anfang 2007 soll laut Graffes Fahrplan mit dem Bau des neuen Heims begonnen werden – vorausgesetzt, beim derzeit laufenden Bebauungsplanverfahren tauchen keine unvorhergesehenen Komplikationen auf.
Konkret werden gerade Gutachten zu Lärm- und Umweltschutz eingeholt und verschiedene Interessen – zum Beispiel die von Anwohnern und Bewohnern – geprüft. Anschließend schaut der Stadtrat auf die Pläne. Wenn es in der darauf folgenden Öffentlichkeitsphase keine weiteren Einwände gibt, kann bald der Grundstein gelegt werden. Mit ungefähr zwei Jahren Bauzeit rechnen das Sozialreferat und die Münchenstift GmbH, der Träger des Heims.
Es wird, ähnlich wie die Münchenstift-Häuser St. Maria und das Alfons-Hoffmann-Haus, in vier separate Flügel geteilt, die zentral miteinander verbunden sind. »Dieses System hat sich bewährt, da durch die vier kleineren Wohneinheiten mit jeweils eigenen Eingängen und Aufenthaltsräumen in jeder ein Gefühl der Gemeinschaft entsteht«, betont Angelika Huber, im Sozialreferat für Münchenstift zuständig.
Mit 225 Plätzen in Einzel- und Zweierzimmern wird das neue Effnerheim dabei ein wenig kleiner als sein Vorgänger werden. Die Finanzierung des Baus steht laut Graffe auf sicheren Beinen. Und auch Huber erklärt, dass sicherlich gleich nach Abschluss des Bebauungsplanverfahrens mit den Arbeiten begonnen werde. Diese müssten zwar zum Teil aus dem Verkauf der hinteren Grundstückshälfte finanziert werden, doch könne Münchenstift die Monate zwischen Baubeginn und Verkauf dieses Restgrundstücks aus eigenen Mitteln überbrücken. »Es drohen also keine weiteren Verzögerungen.«
Dem eigentlichen Vorhaben, zuerst das Planungsverfahren durchzuziehen und erst dann das Heim zu räumen, waren Brandschutzmängel dazwischen gekommen: Das Heim musste sofort geschlossen werden – und seine Bewohner in andere Münchner Heime umziehen. Dieser Umzug lief erfreulicherweise reibungslos ab: »Dank des Einsatzes von Heimleitung und Personal gab es keinerlei Beschwerden, sondern viel Lob von den Angehörigen«, sagt Huber. Graffe dagegen entschuldigt sich für die bisherigen Unannehmlichkeiten, aber schließlich »handelte es sich nicht um eine Schutzhütte, die evakuiert wurde, sondern um ein Bauwerk, in dem 200 alte Menschen gewohnt haben«. Angesichts dieser Umstände, so der Sozialreferent, sei die Angelegenheit sehr gut abgelaufen. Christine Auerbach
Artikel vom 21.03.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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