Die Jugendbeamten der Moosacher Polizeiinspektion sagen: »sChOOL – School is cool«

Moosach · Einfallsreiche Aktionen gegen Schuleschwänzen

Moosach · Die aktuelle Statistik des Polizeipräsidiums München über Schulschwänzer zeigt vom Schuljahr 2000/2001 bis zum Schuljahr 2003/2004 einen Anstieg der Schulschwänzer von 33,3 Prozent. Auch im Dienstbereich der Polizeiinspektion 44 (PI Moosach) wurde im Schuljahr 2003/ 2004 ein Anstieg von Anfragen der Schulleitungen bezüglich Schulzuführungen festgestellt.

Deshalb haben die Jugendbeamten der Moosacher Polizei von Januar bis August dieses Jahres ein »Präventionsprojekt« zum Thema Schulschwänzer durchgeführt. Das Motto lautete: »sChOOL – School is cool, schwänzen out«. Das Projekt bestand aus vier Teilbereichen. »Zum Einen legten wir in der Projektzeit einen besonderen Schwerpunkt auf die Kontrolle von Schulschwänzern an relevanten Örtlichkeiten«, erklären die Jugendbeamten Julia Harm und Tom Schmalfuß. »Die Schüler versuchten ihr Fernbleiben von der Schule hauptsächlich durch Freistunden oder Krankheit zu erklären. Durch Nachfrage bei der Schule wurde dies kontrolliert und widerlegt. «

Zum Anderen wurde das Projekt im Dezember 2004 den Schulen im Dienstbereich der PI 44 vorgestellt. Insgesamt sechs Schulen unterstützten daraufhin aktiv das Projekt, indem sie im Aktionszeitraum jeden Schulschwänzer meldeten.

»Unser Ziel ist es, einfach strukturierte und klare Informationen für die Bürger anzubieten. Aus diesem Grund haben wir zwölf Schautafeln und ein Informationsfaltblatt erstellt«, so Harm.

Ein besonderer Anreiz für die Schüler sollte ein Wettbewerb sein. Die Schule, die am Schuljahresende die wenigsten Schulschwänzer hat, sollte eine von den Jugendbeamten organisierte Schulparty gewinnen. Die Carl-Spitzweg-Realschule in Untermenzing hat das Rennen gemacht. Sie hatte keinen einzigen Schulschwänzer zu vermelden. Am 17. November fand im Schulgebäude die Party für alle Schüler der Carl-Spitzweg-Realschule statt.

Artikel vom 01.12.2005
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