Genialer Pianist im Gymnasium Max-Josef-Stift

Ein besonderer Konzertabend

Bogenhausen · Am Donnerstag, den 30.11.2000, vertauschte der schwedische Pianist Helge Antoni den Konzertsaal mit dem Musiksaal E 14 im Gymnasium Max-Josef-Stift

OStR Dr. Reinhard Ebert begrüßte den Gast und das Publikum mit den Worten: "Wenn das Publikum nicht zum Konzert kommt, dann kommt das Konzert zum Publikum", und machte damit schon indirekt auf die Besonderheit diese Konzertabends aufmerksam. Einen großen Dank richtete er an die Familie Neumann, die den Begriff 'Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus' in die Tat umsetzte und den Pianisten Helge Antoni für den Klavierabend am Gymnasium Max-Josef-Stift gewinnen konnte.

Ein junger, international erfahrener Pianist, der in allen renommierten Konzertsälen der Welt zu Hause ist, ausgezeichnet mit den herausragendsten Preisen und eben jenem Besonderen, mit dem er an diesem Abend Schüler, Eltern und das gesamte Publikum in seinen Bann zog. Beeindruckend, was sich hinter Beethovens 'Elise' an Tragik und Emotion verbirgt. Überraschend der Weg von dem Komponisten Field zu dem Klaviervirtuosen Chopin. Was war faszinierender? Die Interpretation der Werke oder der geniale sprachliche Duktus der Erläuterung zu diesen Werken.

Dies war der zentrale Anlass des Konzertabends: 300 Jahre Musikgeschichte, besser gesagt 300 Jahre Klaviermusik in 90 Minuten brillant erklärt und exzellent gespielt. Von Couperin bis zu Feuchtwanger ein genialer Spannungsbogen, bei dem zu keiner Minute Langeweile aufkam. Ein Abend, der um 20.30 Uhr enden sollte, fand erst gegen 23.00 Uhr einen leider viel zu frühen Abschluss. N. F.

Artikel vom 13.12.2000
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