Moosacher Schulweghelfer Friedemann Förster hört auf

Moosach · Seit der ersten Stunde dabei

Moosach · Als die Stadt München 1973 die Idee hatte, mit Schulweghelfern die Sicherheit der Schüler zu erhöhen, folgte der Moosacher Friedemann Förster spontan ihrem Aufruf und meldete sich gleich für diese wichtige Aufgabe an der Haldenbergerschule, die damals gerade seine Tochter besuchte. Jetzt, nach 32 Jahren, hört er auf. In dieser Zeit hat er mit großer Begeisterung und Zuverlässigkeit »seine« Kreuzung betreut.

Das Wohl der Schüler lag ihm dabei immer am Herzen. Bei Regen, Schnee, Hagel und Sonnenschein half er schon früh am Morgen den Kleinen über die Straße. »Er war nicht ›nur‹ Schulweghelfer, sondern mitfühlender Freund aller Schulkinder, die ihm ihre kleinen und großen Sorgen täglich anvertrauten und ihn liebevoll ›Schlumpfi‹ nannten«, weiß Ulla Heitmeier, Schulleiterin der Haldenbergerschule.

Nun, nach über drei Jahrzehnten, geht dieser besondere Schutzengel, an dessen Kreuzung vor der Schule kein einziger Unfall in den vielen Jahren zu beklagen war, in Ruhestand. Der große Dank aller Eltern und der Schule ist ihm sicher. Er wurde darüber hinaus mit dem Ehrenzeichen von Ministerpräsident Edmund Stoiber gewürdigt und für seine Verdienste von der Stadt München mit der Auszeichnung »München leuchtet« in Silber geehrt.

Doch Ruhestand heißt nicht Däumchendrehen. Auch in Zukunft hat Förster viel vor: Er ist Kirchenmusikdirektor an der Bethlehemskirche und betreut fürsorglich seine eigenen Enkel, gerne auch musikalisch. Zur Schulfamilie der Haldenberger Grundschule wird Friedemann Förster auch weiterhin immer gehören und alle hoffen, dass Schlumpfi oft in der Schule auch außerdienstlich vorbeischauen wird.

Es sind große Fußstapfen, die Förster hinterlässt, aber sie müssen gefüllt werden. Wer Interesse an der Aufgabe als Schulweghelfer bekommen hat, kann sich im Kreisverwaltungsreferat unter Telefon 2 33-2 70 17 näher informieren.

Artikel vom 14.07.2005
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