Kein Kind 2004 tödlich verunglückt

Ramersdorf · Schulwegunfälle

Ramersdorf · In der vergangenen Woche haben wir auf der ersten Seite des Haidhausener Anzeigers über das Verkehrspuppentheater in Ramersdorf berichtet. Leider hat sich dabei am Ende des Textes ein kleiner, aber feiner Fehler eingeschlichen: durch ein fehlendes Wort entsteht der Eindruck, dass in den letzten zwei Jahren kein einziges Münchner Kind auf den Schulwegen verletzt worden wäre.

Leider ist dem nicht so. Richtig ist: Im Jahr 2003 und 2004 ist, so die Polizei, kein einziges Kind auf Münchens Schulwegen tödlich verunglückt.

Die Schulwegunfälle stiegen laut Martin Cornils von der Münchner Verkehrserziehung von 94 im Jahr 2003 auf 111 Unfälle im Jahr 2004 an. Die Unfälle mit Radfahrerbeteiligung nahmen von 46 (2003) auf 59 zu. Dabei sind 13 Unfälle, bei denen die Schüler ohne fremdes Zutun mit dem Rad stürzten und sich leicht verletzten.

Die Zahl der verletzten Schüler nahm von 104 auf 132 zu. Für diese hohe Zahl ist jedoch ein Unfall im März 2004 zwischen einem Linienbus und einem Taxi mitverantwortlich, bei dem sich 11 Schulkinder leicht verletzten.

Der Linienbusfahrer fuhr auf ein nach rechts abbiegendes Taxi auf, das anhalten musste, um einem Radfahrer die Vorfahrt zu gewähren. Die häufigste Unfallursache bei den Schülern war falsches Verhalten beim Überqueren der Fahrbahn. Fehler beim Abbiegen waren Unfallursache Nummer 1 bei den anderen Verkehrsbeteiligten. Schüler, andere Verkehrsteilnehmer oder beide Gruppen verursachten die Unfälle übrigens etwa zu gleichen Teilen. ms

Artikel vom 13.07.2005
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